Waldwege
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Re: Waldwege
Kemyles Blick war nicht leicht zu deuten.
"Ich weiß nicht vieles. Doch ich habe das Meiste erraten. Und mit all diesem Halbwissen weiß ich beim besten Willen nicht, was ich mit dir anstellen soll. Aber...wenn du mir einfach ehrlich auf meine Fragen antwortest...wäre mir sehr geholfen."
"Ich weiß nicht vieles. Doch ich habe das Meiste erraten. Und mit all diesem Halbwissen weiß ich beim besten Willen nicht, was ich mit dir anstellen soll. Aber...wenn du mir einfach ehrlich auf meine Fragen antwortest...wäre mir sehr geholfen."
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Re: Waldwege
Ich seufzte und legte dann den Spieß weg. "Dann schieß los", sagte ich.
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Waldwege
Kemyles atmete tief durch und hätte fast einfach drauf losgeredet - doch dann wurde ihm klar, dass jeder ihnen zuhören konnte. Es war besser, sich knapp zu fassen. Also sollte er einfach eine einzige Frage stellen, die das wichtigste abdeckte und es war nicht schwer, diese Frage zu finden:
"Was ist in der Nacht, in der Eure Eltern getötet wurden, geschehen?"
"Was ist in der Nacht, in der Eure Eltern getötet wurden, geschehen?"
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Re: Waldwege
"Scorpione sind in unser Haus eingedrungen, Mutter hat Kaito versteckt, weil er noch sehr jung war. Ich selbst habe mich ebenfalls versteckt. Vater hat sich noch einige Zeit lang wehren können, doch es waren zu viele. Letztendlich, wurden sie beide getötet. Die Scorpione konnten weder Kaito noch mich finden, also sind sie wieder abgezogen. Nachdem sie weg waren, traute ich mich wieder heraus. Vater lebte noch, er wank mich zu sich. Als ich mich niederkniete, deutete er mir, dass ich das Messer aus seiner Brust herausziehen sollte. Jetzt weiß ich, dass es ein Fehler war. Hätte ich es nicht herausgezogen, wären seine Chancen zu überleben höher. Er sagte mir, dass ich auf Kaito aufpassen musste, ehe er dann starb. Kaito war bis zu diesem Zeitpunkt noch in seinem Versteck, als er herauskam, sah er mich vor Vater mit dem blutigen Messer in der Hand. Er hat die Scorpione gar nicht gesehen und so wurde ich für ihn zu dem Mörder unserer Eltern. Er schwor mir Rache. Und obwohl ich ihm alles erklären wollte, hätte er nicht auf mich gehört. Er lief weg, seitdem her habe ich ihn nicht mehr gesehen", erzählte ich ihm alles. Ich wusste noch nicht einmal, weshalb ich es tat. Ich begab ihn damit ebenfalls in Gefahr, doch darüber zu schweigen brachte in dem Moment auch nichts. Die ganze Zeit über, in der ich gesprochen habe, sah ich in die Flammen und sah das ganze noch einmal vor meinem inneren Auge abspielen. Die blutüberströmten Körper meiner Eltern, Kaito's ängstliches und hasserfülltes Gesicht. Und obwohl ich damit ständig in meinen Träumen konfrontiert wurde, kam es alles wieder hoch und versetzte mir einen schmerzhaften Stich ins Herz. Selbst die Wunde, die mir zugefügt wurde, konnte mit diesem Schmerz nicht mithalten.
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Waldwege
Kemyles sah Akira sehr lange schweigend an.
Er schien die Wahrheit zu sagen. Doch das musste nichts heißen.
Er konnte einfach ein guter Lügner sein...oder aber er sagte nur teilweise die Wahrheit. Vielleicht war es aber auch die absolute Wahrheit.
In jedem Fall hatte Kemyles keinen Grund, Akira in diesem Moment nicht zu vertrauen. Und es klang wahrscheinlich. Sehr sogar. Zwar machte es ihn stutzig, dass der junge Mann so offen gesprochen hatte...doch Menschen waren für ihn schon jeher ein Rätsel gewesen. Die einen so vertrauensseelig, die anderen misstrauisch ohne Grund zu haben - so lange sie ihn nicht belästigten, war es Kemyles mittlerweile egal.
"Ich glaube, dass dein Bruder dich sucht. Und ich kenne jemanden, der sehr gut mit deinem Bruder befreundet ist - ich selbst kenne Kaito auch...und kann nichts gegen ihn sagen. Er war damals, als ich ihn zuletzt gesehen habe, recht stark für sein Alter...Willst du ihn denn wiedersehen?"
Er schien die Wahrheit zu sagen. Doch das musste nichts heißen.
Er konnte einfach ein guter Lügner sein...oder aber er sagte nur teilweise die Wahrheit. Vielleicht war es aber auch die absolute Wahrheit.
In jedem Fall hatte Kemyles keinen Grund, Akira in diesem Moment nicht zu vertrauen. Und es klang wahrscheinlich. Sehr sogar. Zwar machte es ihn stutzig, dass der junge Mann so offen gesprochen hatte...doch Menschen waren für ihn schon jeher ein Rätsel gewesen. Die einen so vertrauensseelig, die anderen misstrauisch ohne Grund zu haben - so lange sie ihn nicht belästigten, war es Kemyles mittlerweile egal.
"Ich glaube, dass dein Bruder dich sucht. Und ich kenne jemanden, der sehr gut mit deinem Bruder befreundet ist - ich selbst kenne Kaito auch...und kann nichts gegen ihn sagen. Er war damals, als ich ihn zuletzt gesehen habe, recht stark für sein Alter...Willst du ihn denn wiedersehen?"
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Re: Waldwege
Er hatte Kaito also getroffen und er kennt jemanden, er ihn kennt. Ob ich ihn wiedersehen wollte? Ja. Doch würde er das wollen? Eher nein. "Ja, ich will ihn wiedersehen. Ich will ihm endlich sagen, wie es wirklich ablief, denn viel Zeit bleibt mir sicherlich nicht mehr. Außerdem weiß ich, dass es ihn von innen heraus zerfrisst. Der Hass den er verspürt, sollte nicht in einem so jungen Herzen sein" , sagte ich.
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Waldwege
Kemyles lachte unwillkürlich auf, waren das doch eben jene Worte, die auch Dalaia über Kaito gesagt hatte.
"Ich könnte dir helfen, mit ihm in Kontakt zu treten. Die Person, die mit Kaito befreundet ist....ich hatte vor sie zu besuchen. Ich könnte dich mitnehmen...in dem Haus findet sich auch eine begabte Heilerin, die deine Wunde schnell wieder richten könnte."
"Ich könnte dir helfen, mit ihm in Kontakt zu treten. Die Person, die mit Kaito befreundet ist....ich hatte vor sie zu besuchen. Ich könnte dich mitnehmen...in dem Haus findet sich auch eine begabte Heilerin, die deine Wunde schnell wieder richten könnte."
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Re: Waldwege
"Es wäre wirklich nett von dir", sagte ich lächelnd.
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Re: Waldwege
Kemyles lächelte ein wenig verzerrt. Ob er ihm tatsächlich einen Gefallen tat, wenn er ihm Dalaia vorstellte...?
"Damit wir uns richtig verstehen. Wir sprechen bei der Person von einer Frau die...so wechselhaft wie das Meer ist. Sie kann am einen Tagen absolut empfänglich für seine Geschichte sein, während sie an einem anderen ohne mit der Wimper zu zucken, ein Schwert in deiner Brust versenken würde....oder eher...dein Herz mit Magie vom Schlagen abhalten. Sie bleibt oft bei ihrem ersten Eindruck...aber die Laune bei diesem Eindruck ist...entscheidend. Ich kann dir nicht garantieren, dass sie dir helfen wird..."
"Damit wir uns richtig verstehen. Wir sprechen bei der Person von einer Frau die...so wechselhaft wie das Meer ist. Sie kann am einen Tagen absolut empfänglich für seine Geschichte sein, während sie an einem anderen ohne mit der Wimper zu zucken, ein Schwert in deiner Brust versenken würde....oder eher...dein Herz mit Magie vom Schlagen abhalten. Sie bleibt oft bei ihrem ersten Eindruck...aber die Laune bei diesem Eindruck ist...entscheidend. Ich kann dir nicht garantieren, dass sie dir helfen wird..."
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Re: Waldwege
"Verstehe, allerdings habe ich die Angst vor dem Sterben schon längst verloren", sagte ich.
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Re: Waldwege
Kemyles nickte.
"Gut, dann sollte eurem Treffen nichts im Wege stehen. Wer weiß, vielleicht wird sie ja nicht so mordlustig sein, wie ich glaube."
"Gut, dann sollte eurem Treffen nichts im Wege stehen. Wer weiß, vielleicht wird sie ja nicht so mordlustig sein, wie ich glaube."
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Re: Waldwege
"Das werden wir dann schon sehen", sagte ich.
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Re: Waldwege
Kemyles schnappte sich seinen Wasserschlauch und trank einige Schlucke um den faden Geschmack des Fleisches los zu werden und warf ein Stück Holz ins Feuer.
Ob Dalaia mich wohl in Flammen aufgehen lassen wird?, ging es ihm unwillkürlich durch den Kopf und er musste unwillkürlich lächeln. Nein...so gut hatte sie sich bisher noch immer unter Kontrolle gehabt. Es würde ja nicht ihr erster Streit werden. Kemyles erinnerte sich noch genau an jenes Fest, bei dem er von ein paar anderen Frauen getanzt hatte. Sie hatten die halbe Nacht gestritten und es war kaum möglich gewesen, Dalaia zu erklären, dass Kemyles nur höflich hatte sein wollen. Der Greif dachte an all die kleinen Streitereien, dachte daran, wie heftig schon wegen Kleinigkeiten gestritten worden war und wie schön im Anschluss die Versöhnung gewesen ist.
Dem Greif war klar, dass es dauern könnte, bis es zu dieser kam. Ob sie nun Stunden, Tage oder vielleicht auch Wochen auf ihn wütend sein würde...er könnte das alles ertragen....er würde die Zeit abwarten. Immerhin hatte sie ja fünf lange Jahre auf ihn warten müssen.
Plötzlich kam Kemyles ein erschreckender Gedanke, den er im Reich der Dämonen stets unterdrückt hatte: Was, wenn Dalaia gar nicht auf ihn gewartet hatte? Was, wenn sie Trost bei anderen Männern gesucht hatte? Was, wenn sie einen anderen gefunden hatte, der sie glücklicher machte, als Kemyles es könnte? Er wusste, dass Greife im Grunde ihres Herzens treu waren - doch sah Dalaia sich noch als Greif? Hatte sie vielleicht nicht nur die Gestalt der Greife verloren, sondern auch deren Art zu fühlen und zu Denken?
Kemyles hatte einst versucht, Ambra zu erklären, wie Dalaia tickt, dass sie nicht unberechenbar sei, dass man sie nur kennen müsse. Er hatte ihr gesagt, dass in ihrem inneren drei Stimmen sprächen. Die erste, die logische und kühle Stimme wäre die elbische Seite, die ihr stets zu logischen Handlungen riet. Die zweite wäre eine etwas naivere, impulsivere Stimme, die dazu riet, dass man seinem Herzen Folge und Milde walten lasse. Die dritte wäre eine sehr schweigsame Stimme. Es wäre die Stimme des Greifs in ihr. Die Stimme, die nur dann erwachte, wenn Dalaia ausgesprochen wütend - wie in 'du-hast-mich-fünf-Jahre-warten-lassen'-wütend - war, Stolz oder Ehre verletzt wurden oder sie kurz vor dem Nervenzusammenbruch stand, meist auch im Fall eines Kampfes. Die greifische Stimme war eine starke Stimme, die die ersten beiden übertönen konnte und so etwas Ordnung in ihr schaffte. Es war eine Stimme die zwar durchaus Logik kannte, aber auch Impulsen, den eigenen Gefühlen folgte. Diese Stimme schützte Dalaia vor sich selbst und vor anderen...
Ambra hatte es damals nicht verstanden. Man musste nur wissen, wie ihr Elb und ihr Mensch dachten und wann der Greif zum Einsatz kam - schon konnte man Dalaia ungefähr einschätzen.
Doch was, wenn die greifische Stimme endgültig verstummt war? Was, wenn es ihr egal geworden war?
Er schüttelte den Kopf, um wieder in die wirkliche Welt zurückzukehren. Es hatte keinen Zweck das alles jetzt zu durchdenken , würde es doch nichts an Dalaias Reaktion ändern, die im besten Fall von ihrem inneren Greifen abhängen würde.
Ob Dalaia mich wohl in Flammen aufgehen lassen wird?, ging es ihm unwillkürlich durch den Kopf und er musste unwillkürlich lächeln. Nein...so gut hatte sie sich bisher noch immer unter Kontrolle gehabt. Es würde ja nicht ihr erster Streit werden. Kemyles erinnerte sich noch genau an jenes Fest, bei dem er von ein paar anderen Frauen getanzt hatte. Sie hatten die halbe Nacht gestritten und es war kaum möglich gewesen, Dalaia zu erklären, dass Kemyles nur höflich hatte sein wollen. Der Greif dachte an all die kleinen Streitereien, dachte daran, wie heftig schon wegen Kleinigkeiten gestritten worden war und wie schön im Anschluss die Versöhnung gewesen ist.
Dem Greif war klar, dass es dauern könnte, bis es zu dieser kam. Ob sie nun Stunden, Tage oder vielleicht auch Wochen auf ihn wütend sein würde...er könnte das alles ertragen....er würde die Zeit abwarten. Immerhin hatte sie ja fünf lange Jahre auf ihn warten müssen.
Plötzlich kam Kemyles ein erschreckender Gedanke, den er im Reich der Dämonen stets unterdrückt hatte: Was, wenn Dalaia gar nicht auf ihn gewartet hatte? Was, wenn sie Trost bei anderen Männern gesucht hatte? Was, wenn sie einen anderen gefunden hatte, der sie glücklicher machte, als Kemyles es könnte? Er wusste, dass Greife im Grunde ihres Herzens treu waren - doch sah Dalaia sich noch als Greif? Hatte sie vielleicht nicht nur die Gestalt der Greife verloren, sondern auch deren Art zu fühlen und zu Denken?
Kemyles hatte einst versucht, Ambra zu erklären, wie Dalaia tickt, dass sie nicht unberechenbar sei, dass man sie nur kennen müsse. Er hatte ihr gesagt, dass in ihrem inneren drei Stimmen sprächen. Die erste, die logische und kühle Stimme wäre die elbische Seite, die ihr stets zu logischen Handlungen riet. Die zweite wäre eine etwas naivere, impulsivere Stimme, die dazu riet, dass man seinem Herzen Folge und Milde walten lasse. Die dritte wäre eine sehr schweigsame Stimme. Es wäre die Stimme des Greifs in ihr. Die Stimme, die nur dann erwachte, wenn Dalaia ausgesprochen wütend - wie in 'du-hast-mich-fünf-Jahre-warten-lassen'-wütend - war, Stolz oder Ehre verletzt wurden oder sie kurz vor dem Nervenzusammenbruch stand, meist auch im Fall eines Kampfes. Die greifische Stimme war eine starke Stimme, die die ersten beiden übertönen konnte und so etwas Ordnung in ihr schaffte. Es war eine Stimme die zwar durchaus Logik kannte, aber auch Impulsen, den eigenen Gefühlen folgte. Diese Stimme schützte Dalaia vor sich selbst und vor anderen...
Ambra hatte es damals nicht verstanden. Man musste nur wissen, wie ihr Elb und ihr Mensch dachten und wann der Greif zum Einsatz kam - schon konnte man Dalaia ungefähr einschätzen.
Doch was, wenn die greifische Stimme endgültig verstummt war? Was, wenn es ihr egal geworden war?
Er schüttelte den Kopf, um wieder in die wirkliche Welt zurückzukehren. Es hatte keinen Zweck das alles jetzt zu durchdenken , würde es doch nichts an Dalaias Reaktion ändern, die im besten Fall von ihrem inneren Greifen abhängen würde.
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Re: Waldwege
Ich beobachtete Kemyles, dann legte ich mich in das Gras und schaute zu den Sternen hoch.
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Re: Waldwege
Plötzlich war Kemyles wieder vollkommen in der Realität und schmunzelte leicht über sich selbst. Er war nicht wie Dalaia mit ihren nahezu depressiven Anfällen - er vermisste sie einfach nur. Deshalb war er so abwesend. Nur, dass ihn das manches Mal fast das Leben gekostet hätte....
"Wie ist das eigentlich? Besteht dein Leben nur aus der Flucht vor den Scorpionen?", fragte Kemyles vollkommen unvermittelt. Es war ein Gedanke, der ihm ebem erst gekommen war und der Greif versteckte seine Gedanken nicht. Das war einer der Gründe wieso König Lytos ihm immer so viel Vertrauen entgegengebracht hatte - der Kommandant seiner Leibgarde war offenkundig ungeeignet für die Intrigen bei Hofe und würde sicher nicht in welche verstrikt sein....wenn man davon absah, dass Kemyles der Liebhaber der Königstochter war.
"Wie ist das eigentlich? Besteht dein Leben nur aus der Flucht vor den Scorpionen?", fragte Kemyles vollkommen unvermittelt. Es war ein Gedanke, der ihm ebem erst gekommen war und der Greif versteckte seine Gedanken nicht. Das war einer der Gründe wieso König Lytos ihm immer so viel Vertrauen entgegengebracht hatte - der Kommandant seiner Leibgarde war offenkundig ungeeignet für die Intrigen bei Hofe und würde sicher nicht in welche verstrikt sein....wenn man davon absah, dass Kemyles der Liebhaber der Königstochter war.
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Re: Waldwege
"Naja, einige Zeit bestand mein Leben daraus, die Scorpione von innen heraus auseinander zunehmen. Bis ich aufgeflogen bin. Dannach ja, nur flüchten", antwortete ich und setzte mich wieder auf. Ich musste immer meinen Gesprächspartner anschauen, eine Angewohnheit von mir.
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Re: Waldwege
Kemyles nickte langsam.
"Hattest du denn keinen Verbündeten, der dir hätte helfen können?", hakte Kemyles weiter nach. Er misstraute Akira nicht - im Gegenteil. Aber es war sicherer, sich die ganze Geschichte anzuhören, denn, wenn sie schlüssig war, konnte er sich sicherer sein, dass er keinen Fehler machte, wenn er seinem Gegenüber traute.
"Hattest du denn keinen Verbündeten, der dir hätte helfen können?", hakte Kemyles weiter nach. Er misstraute Akira nicht - im Gegenteil. Aber es war sicherer, sich die ganze Geschichte anzuhören, denn, wenn sie schlüssig war, konnte er sich sicherer sein, dass er keinen Fehler machte, wenn er seinem Gegenüber traute.
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Re: Waldwege
"Nein, wie denn auch? Sie sind die Mörder meiner Familie, ich bin nur reingekommen, weil sie mich auf der Straße aufgegabelt haben und meinten, ich hätte Potenzial", erwiderte ich und lachte grimmig.
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Re: Waldwege
Kemyles runzelte leicht die Stirn.
"Hattest du nie einen Freund?", fragte er weiter und legte den Kopf leicht schief.
"Hattest du nie einen Freund?", fragte er weiter und legte den Kopf leicht schief.
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Re: Waldwege
"Nachdem ich bei den Scorpionen gelanden bin, nein. Man stand immer für sich selbst, obwohl man eine Organisation war", erklärte ich.
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Re: Waldwege
Kemyles atmete langsam aus und nickte dann.
"Verstehe..."
Er konnte sich immer voll und ganz auf seine Männer verlassen und sie sich auf ihn. Unter Greifen war der Zusammenhalt gegen den Feind groß. Man kämpfte mit möglichst wenig Verlusten. Doch Menschen waren nunmal keine Greife. Vor allem konnte man Verbrecher schlecht mit seiner eigenen Rasse vergleichen.
"Und was war davor?"
"Verstehe..."
Er konnte sich immer voll und ganz auf seine Männer verlassen und sie sich auf ihn. Unter Greifen war der Zusammenhalt gegen den Feind groß. Man kämpfte mit möglichst wenig Verlusten. Doch Menschen waren nunmal keine Greife. Vor allem konnte man Verbrecher schlecht mit seiner eigenen Rasse vergleichen.
"Und was war davor?"
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Re: Waldwege
"Davor? Davor hatte ich ein paar Freunde gehabt, doch irgendwie war es so, dass meistens Kaito und ich etwas zusammen unternahmen", sagte ich.
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Re: Waldwege
"Achso...naja, so lange ihr euren Spaß hattet", bemerkte Kemyles mit gutmütigem Lächeln und einem Schulterzucken. Er selbst hatte keine Geschwister. Nion war ihm allerdings immer wie ein Bruder gewesen, vielleicht konnte man das ja ganz gut vergleichen...
"Wie geht es dir mit der Wunde?"
"Wie geht es dir mit der Wunde?"
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Re: Waldwege
"Viel besser, vielen Dank dir dafür", sagte ich und lächelte ihn an.
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Re: Waldwege
Kemyles schüttelte den Kopf.
"Das war das mindeste, was ich tun konnte. Einen Verwundeten liegen zu lassen entspricht nicht gerade den Prinzipien eines Greifen. Selbst, wenn du mein Feind wärst, würden unsere Gebote und dazu veranlassen, dir zu helfen."
Diese Erklärung war sehr nüchtern, doch es war die Wahrheit. Vielleicht war es nicht unbedingt klug...aber es war nuneinmal so. Er lebte nach Vorschriften, die andere gemacht hatten und versuchte, sie nicht zu hinterfragen.
"Das war das mindeste, was ich tun konnte. Einen Verwundeten liegen zu lassen entspricht nicht gerade den Prinzipien eines Greifen. Selbst, wenn du mein Feind wärst, würden unsere Gebote und dazu veranlassen, dir zu helfen."
Diese Erklärung war sehr nüchtern, doch es war die Wahrheit. Vielleicht war es nicht unbedingt klug...aber es war nuneinmal so. Er lebte nach Vorschriften, die andere gemacht hatten und versuchte, sie nicht zu hinterfragen.
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