Das Tal der Gladde
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Krieg der Rassen :: Feenreich :: Wald
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Re: Das Tal der Gladde
Kea runzelte die Stirn.
"Wie stark ist der Elbenwald von diesen....Spannungen betroffen?", fragte sie zögerlich.
"Wie stark ist der Elbenwald von diesen....Spannungen betroffen?", fragte sie zögerlich.
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Re: Das Tal der Gladde
"Das weiß ich leider nicht", sagte ich die Wahrheit.
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Re: Das Tal der Gladde
Kea biss sich auf die Lippe und seufzte.
"Nun gut...ich nehme an, meine Königin wird mich auch vor kriegerischen Eindringlingen schützen...", sagte sie, obwohl sie nicht unbedingt überzeugt klang. Manchmal - sehr selten, aber doch von Zeit zu Zeit - fühlte sich ihr kleines Paradies eher wei ein großer Käfig an. Sie konnte es natürlich verlassen...sie würde sich sogar noch daran erinnern, da der Zauber, der es schütze, nicht auf sie wirkte....doch was, wenn es einen Angriff oder dergleichen gab, wenn sie weg war? Sie war die Schützerin dieses Reiches. Sie musste hier bleiben. Und wenn sie jemand angreifen wollte, musste sie hier auf ihren Angreifer warten, wie ein Vogel im Käfig auf eine Katze, die womöglich angriff oder auch nicht.
"Nun gut...ich nehme an, meine Königin wird mich auch vor kriegerischen Eindringlingen schützen...", sagte sie, obwohl sie nicht unbedingt überzeugt klang. Manchmal - sehr selten, aber doch von Zeit zu Zeit - fühlte sich ihr kleines Paradies eher wei ein großer Käfig an. Sie konnte es natürlich verlassen...sie würde sich sogar noch daran erinnern, da der Zauber, der es schütze, nicht auf sie wirkte....doch was, wenn es einen Angriff oder dergleichen gab, wenn sie weg war? Sie war die Schützerin dieses Reiches. Sie musste hier bleiben. Und wenn sie jemand angreifen wollte, musste sie hier auf ihren Angreifer warten, wie ein Vogel im Käfig auf eine Katze, die womöglich angriff oder auch nicht.
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Re: Das Tal der Gladde
"Ja, das glaube ich auch", sagte ich und lächelte sie an.
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Re: Das Tal der Gladde
"Was wirst du tun, nachdem du dieses Tal verlassen hast?", fragte sie nun.
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Re: Das Tal der Gladde
"Ich werde wahrscheinlich zu meinen Patenkindern zurückkehren, um mich zu vergewissern, dass es ihnen gut geht", antwortete ich.
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Re: Das Tal der Gladde
Kea nickte und sah sich um. Wenn dieser Dämon weg war würde sie wohl die Grenzen patroullieren, sehen, ob es all ihren Tigern gut ging, sehen, ob die Flüsse noch richtig fließen, oder ob sich wieder Bieber breit machten, die den natürlichen Lauf stören wollten. Sie würde mit den Tigern zusammen trainieren und vielleicht ein paar Beeren für das Abendessen sammeln, so, wie sie es immer tat. Und am nächsten Tag würde sich das alles wiederholen.
Ob das wohl der Weg zum Frieden war? Immerwährende, sich nie verändernde Routine? Selbst Eindringlinge brachten nicht mehr viel Abwechslung sie konnte sie töten oder am Leben lassen und falls sie sie am Leben ließ, konnte sie erzählen und tun, was sie wollte, denn sie würden sich nicht erinnern. Niemand erinnerte sich an sie, außerhalb des Tals. Ob sie wohl überhaupt in der Welt außerhalb ihres Tals existierte? Konnte man existieren, wenn niemand von seinem Dasein wusste?
Ihr Kopf schmerzte wieder. Es schien eine Eigenschaft der Drachen zu sein, immer alles zu zerdenken und tief in jede Materie einzudringen - Kea bevorzugte Gaben wie die Klauen oder den Dampfatmen.
Ob das wohl der Weg zum Frieden war? Immerwährende, sich nie verändernde Routine? Selbst Eindringlinge brachten nicht mehr viel Abwechslung sie konnte sie töten oder am Leben lassen und falls sie sie am Leben ließ, konnte sie erzählen und tun, was sie wollte, denn sie würden sich nicht erinnern. Niemand erinnerte sich an sie, außerhalb des Tals. Ob sie wohl überhaupt in der Welt außerhalb ihres Tals existierte? Konnte man existieren, wenn niemand von seinem Dasein wusste?
Ihr Kopf schmerzte wieder. Es schien eine Eigenschaft der Drachen zu sein, immer alles zu zerdenken und tief in jede Materie einzudringen - Kea bevorzugte Gaben wie die Klauen oder den Dampfatmen.
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Re: Das Tal der Gladde
"Ihr scheint in Gedanken versunken zu sein", sagte ich und schaute sie an.
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Re: Das Tal der Gladde
Kea schmunzelte leicht und seufzte.
"Grübeln ist eine der wenigen Beschäftigungen, die mir hier ab und an Abwechslung verschaffen kann. Ich bin es so gewohnt...und ich spreche normalerweise nie mit anderen außer meinen Tigern und gelegentlichen Pixies ." Sie zuckte mit den Schultern. "Manchmal belausche ich auch jene, die hier eindringen, ehe ich sie vertreibe. So höre ich wenigstens ein bisschen, was in der Welt da draußen geschieht...am meisten faszinierten mich zwei Abenteurer, die wohl sehr vertraut mit Wasser waren sie..sprachen vom Meer. Einer Art....unfassbar großem See", erzählte sie leise. "Stimmt es? Gibt es dieses Meer?"
"Grübeln ist eine der wenigen Beschäftigungen, die mir hier ab und an Abwechslung verschaffen kann. Ich bin es so gewohnt...und ich spreche normalerweise nie mit anderen außer meinen Tigern und gelegentlichen Pixies ." Sie zuckte mit den Schultern. "Manchmal belausche ich auch jene, die hier eindringen, ehe ich sie vertreibe. So höre ich wenigstens ein bisschen, was in der Welt da draußen geschieht...am meisten faszinierten mich zwei Abenteurer, die wohl sehr vertraut mit Wasser waren sie..sprachen vom Meer. Einer Art....unfassbar großem See", erzählte sie leise. "Stimmt es? Gibt es dieses Meer?"
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Re: Das Tal der Gladde
Ich lächelte leicht und nickte. "Ja, es stimmt und es ist wunderschön", antwortete ich.
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Re: Das Tal der Gladde
Kea seufzte verträumt.
"Ist es tatsächlich so gigantisch, dass keiner es je ganz erblicken kann? Dass es voller Salz ist? Stimmt es, dass es von einer kriegerischen Rasse bewohnt ist? Kann es innerhalb von kurzer Zeit tosend und tödlich sein und kurz darauf ruhig und friedlich, wie ein Kätzchen? Stimmt es, dass es seine Farbe zu ändern scheint?", fragte sie und sprach schneller als zuvor, Neugierde blitzte in ihren Augen und sie biss sich, als sie fertig war, erwartungsvoll auf die Lippe.
"Ist es tatsächlich so gigantisch, dass keiner es je ganz erblicken kann? Dass es voller Salz ist? Stimmt es, dass es von einer kriegerischen Rasse bewohnt ist? Kann es innerhalb von kurzer Zeit tosend und tödlich sein und kurz darauf ruhig und friedlich, wie ein Kätzchen? Stimmt es, dass es seine Farbe zu ändern scheint?", fragte sie und sprach schneller als zuvor, Neugierde blitzte in ihren Augen und sie biss sich, als sie fertig war, erwartungsvoll auf die Lippe.
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Re: Das Tal der Gladde
"Es stimmt alles, was die Abenteurer erzählt haben. Es leben dort aber auch die verschiedensten Tierarten in allen möglichen Farben und Größen", sagte ich lächelnd.
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Re: Das Tal der Gladde
Kea lächelte traurig.
"Es klingt, als wäre es Gladde's Meisterwerk. Sie erzählte mir nie davon und schwieg, wenn ich sie darauf ansprach...doch sie ist stolz darauf. Ich glaube nur nicht, dass sie diese Geschöpfe...diese schmenschen zu sehr liebt....ich hörte, dass sie nicht an meine Göttin glauben...dass sie viele eigene, selbst erfundene Gottheiten haben. Ich glaube, meine Göttin wurde gekränkt." Sie verzog das Gesicht. "Dennoch eine Schande...ich hätte ihr Meisterwerk zu gerne einmal gesehen. Die Luft dort eingeatmet. Von allem was ich gehört habe...scheint das Meer die Seele meiner Herrin zu sein. Wie schön es wäre, sie einmal zu sehen."
"Es klingt, als wäre es Gladde's Meisterwerk. Sie erzählte mir nie davon und schwieg, wenn ich sie darauf ansprach...doch sie ist stolz darauf. Ich glaube nur nicht, dass sie diese Geschöpfe...diese schmenschen zu sehr liebt....ich hörte, dass sie nicht an meine Göttin glauben...dass sie viele eigene, selbst erfundene Gottheiten haben. Ich glaube, meine Göttin wurde gekränkt." Sie verzog das Gesicht. "Dennoch eine Schande...ich hätte ihr Meisterwerk zu gerne einmal gesehen. Die Luft dort eingeatmet. Von allem was ich gehört habe...scheint das Meer die Seele meiner Herrin zu sein. Wie schön es wäre, sie einmal zu sehen."
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Re: Das Tal der Gladde
"Ihr dürft diesen Ort nicht verlassen, sehe ich das richtig?", fragte ich sie und schaute sie jetzt direkt an.
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Re: Das Tal der Gladde
"Es steht mir frei, zu gehen und zurück zu kommen, wann ich möchte. Doch wenn ich gehe, wer beschützt dann mein Reich? Niemand kann mir diese Aufgabe abnehmen, ich kann sie niemandem anvertrauen. Wenn ich gehe ist meine Heimat in Gefahr."
Der TIger, der seinen Kopf noch immer auf ihrem Schoß hatte sah sie traurig an, als fühle er ihren Schmerz. Als wisse er genau, wie es war, frei und angekettet zu sein. Sanft strich sie ihm über das Fell und er schloss die Augen wieder.
Der TIger, der seinen Kopf noch immer auf ihrem Schoß hatte sah sie traurig an, als fühle er ihren Schmerz. Als wisse er genau, wie es war, frei und angekettet zu sein. Sanft strich sie ihm über das Fell und er schloss die Augen wieder.
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Re: Das Tal der Gladde
"Ich verstehe, aber wäre es wirklich in Gefahr, wenn Ihr nur für einen Tag gehen würdet?", wunderte ich mich.
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Re: Das Tal der Gladde
"Gefahren kommen oft schnell und unerwartet. Ich weiß nicht, ob irgendetwas da draußen darauf wartet, dass ich mich fort wage und dann angreift. Eine so wechselhafte und zerstörerische Göttin wie Gladde hat viele Feinde...sowohl menschlich als auch göttlich. Ich könnte es nicht riskieren...die Göttin hat mein Leben gerettet und als Dank muss ich ihr das, was sie einst vor dem Tod bewahrte, schenken und zur Verfügung stellen. Sollte sie mir jemals jemanden schicken, der mich ablösen kann werde ich losziehen und mir alles ansehen. Ich werde durch jeden Fluss schwimmen und die tiefsten Abgründe des Meeres erforschen. Ich werde mir ansehen, wie ihr da draußen lebt, wie ihr Krieg führt und Frieden schließt. Ich werde mir ansehen, wie ihr euch gegenseitig tötet, hasst, rettet und liebt. Doch dieser Tag...ist vermutlich noch sehr weit Weg...falls ich ihn je erleben sollte." Sie seufte leise. "Da draußen existiere ich nicht, Silberzunge. Niemand kennt meinen Namen, mein Gesicht oder meine Berufung. Obwohl meine Worte das wiederspiegeln, was meine Seele in meinem Innersten bewegt sind sie bedeutungslos, denn bald schon wirst du sie zusammen mit mir vergessen haben. Ich bin eine Frau ohne Erinnerungen, an die sich niemand erinnern kann."
Sie wusste, wie ihre Stimme klang. Sie konnte die Tiger murmeln hören. Immer, wenn sie davon sprach, wie sehr sie sich absolute Freiheit wünschte und es nicht wagte, sie zu nehmen, klang sie, so ihre treuen Gefährten, wie ein kalter Regenschauer - unaufhörlich trübsinnig, grau und hoffnungslos, wie jemand, dem nicht von einem normal sterblichen geholfen werden konnte, jemand, der der Gnade einer höheren, einer göttlichen Macht ausgeliefert war - denn genau das war sie.
Sie wusste, wie ihre Stimme klang. Sie konnte die Tiger murmeln hören. Immer, wenn sie davon sprach, wie sehr sie sich absolute Freiheit wünschte und es nicht wagte, sie zu nehmen, klang sie, so ihre treuen Gefährten, wie ein kalter Regenschauer - unaufhörlich trübsinnig, grau und hoffnungslos, wie jemand, dem nicht von einem normal sterblichen geholfen werden konnte, jemand, der der Gnade einer höheren, einer göttlichen Macht ausgeliefert war - denn genau das war sie.
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Re: Das Tal der Gladde
"Liegt es nicht in deiner Macht, es mich vergessen zu lassen oder nicht?", fragte ich sie.
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Re: Das Tal der Gladde
Kea schüttelte den Kopf.
"Dieses Tal ist älter als ich, ebenso wie der Zauber, das auf ihm liegt. Ich wurde begünstigt und ich kenne die einzige Möglichkeit, sein Gedächtnis zu bewahren, wenn man das Tal verlässt. Doch was würde es dir bringen? Du würdest lediglich ein Geheimnis in dir tragen, über das zu sprechen dir unmöglich sein würde - niemand würde dir je glauben, niemand könnte es. Du sitzt mitten in einem Märchen. Einer Gute-Nacht-Geschichte für Kinder. Ein Tal, in dem nur die Natur, die Schönheit und die Kunst leben und in der Zerstörung und Gewalt nicht toleriert werden. Wenn du dein Gedächtnis behalten würdest...hättest du nur die Erinnerung an einen Ort, an den sich sonst niemand erinnert. Eine Geschichte, die nur du kennst. Silberzunge, es würde dir keine Freude bereiten."
"Dieses Tal ist älter als ich, ebenso wie der Zauber, das auf ihm liegt. Ich wurde begünstigt und ich kenne die einzige Möglichkeit, sein Gedächtnis zu bewahren, wenn man das Tal verlässt. Doch was würde es dir bringen? Du würdest lediglich ein Geheimnis in dir tragen, über das zu sprechen dir unmöglich sein würde - niemand würde dir je glauben, niemand könnte es. Du sitzt mitten in einem Märchen. Einer Gute-Nacht-Geschichte für Kinder. Ein Tal, in dem nur die Natur, die Schönheit und die Kunst leben und in der Zerstörung und Gewalt nicht toleriert werden. Wenn du dein Gedächtnis behalten würdest...hättest du nur die Erinnerung an einen Ort, an den sich sonst niemand erinnert. Eine Geschichte, die nur du kennst. Silberzunge, es würde dir keine Freude bereiten."
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Re: Das Tal der Gladde
"Das mag sein, aber ich hätte die Möglichkeit diese Tal wieder aufzufinden und Euch Neuigkeiten aus der Welt da draußen zu bringen, Dinge zu zeigen, die Ihr hier nicht gesehen habt, Geschichten zu erzählen, die Ihr hier nicht zu hören bekommt, ich könnte Euch Gesellschaft leisten. Selbst wenn es ein Geheimnis ist, welches ich niemanden anvertrauen kann, alleine die Tatsache, dass ich dieses Geheimnis kenne, ist schon freudebringend für mich", erwiderte ich.
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Re: Das Tal der Gladde
Sie hob den Blick und sah ihn lange an.
Fast hätte sie gelacht. Er war nicht der erste Mann, der nett zu ihr war und mit dem sie gesprochen hatte. Doch Kea war feinfühlig, sie hatte scharfe Sinne und mit den Tigern hatte sie ihre Augen überall in dem Tal. Somit blieben ihr die wahren Intentionen ihrer Besucher niemals verborgen.
Es war normalerweise immer dasselbe. Entweder ihr Ziel war es, Kea zu ihrem Eigen zu machen und ihre Schönheit auf jede Art auszukosten, die ein Mann kannte oder sie wollten einfach nur die Geheimnisse der Welt kennen lernen. Geheimnis, die ihnen nur die Talwächterin, ein Günstling der Gladde, ein Wasserdrache geben konnte. Manchmal war es auch beides.
Doch hier war es anders. Er hatte keine solchen Hintergedanken. Er meinte das, was er sagte, tatsächlich ernst und das irriterte Kea fast schon.
Wie kam es, dass Elben, Menschen, Zwerge, Gestaltenwandler und alle möglichen anderen Geschöpfe zu ihr kamen, Geschöpfe, die als rein und ehrlich und gut galten und sie alle unaufrichtigen Herzens vor ihr standen und erst ein Dämon es schaffte, ohne zu lügen und ohne ihr Dinge zu versprechen, die er nicht halten konnte, hier zu stehen und sie lediglich um die Erinnerung zu bitten? Und nicht, um mich Verstärkung zurück zu kommen und das Land zu übernehmen - sie glaubte ihm, denn ihre Tiger spürten Lügen und hätten ihn längst angegriffen oder sie irgendwie gewarnt, wenn er die Unwahrheit gesprochen hätte - sondern, um ihr Leben zu erleichtern?
Es war so bizarr. Alles was sie von der Welt gehört hatte - Elben seien gut und Dämonen seien böse - was sollte sie da noch glauben?
War nicht erst vor ein paar Jahren ein junger Elb voll Abenteuerlust gekommen und hatte sie um denselben Gefallen gebeten, um den nun auch Undertaker bat? Hatte er ihr nicht versprochen, einen Wasserdrachen im Meer zu suchen und ihn in das Tal zu bringen, wo er Kea ablösen könnte?
Doch die Tiger hatten ihn auf der Stelle verspeist. Der Elb hatte gelogen. Er hatte in seine Heimat zurückkehren und mit Verstärkung wiederkommen wollen. Genug Männer, um einen wilden Drachen zu erlegen.
"Entschuldige, wenn ich an dir zweifle, Silberzunge, aber wie solle es dir Freude bereiten, von diesem Tal zu wissen? Ich schätze dein Angebot. Ich schätze, dass du aufrichtig bist und mich nicht belügst. Doch dieses Tal ist meine Heimat, es ist mein Leben. Wenn ich jemandem das Privileg gewähre, sich daran zu erinnern, muss ich mir all seiner Absichten sicher sein."
Fast hätte sie gelacht. Er war nicht der erste Mann, der nett zu ihr war und mit dem sie gesprochen hatte. Doch Kea war feinfühlig, sie hatte scharfe Sinne und mit den Tigern hatte sie ihre Augen überall in dem Tal. Somit blieben ihr die wahren Intentionen ihrer Besucher niemals verborgen.
Es war normalerweise immer dasselbe. Entweder ihr Ziel war es, Kea zu ihrem Eigen zu machen und ihre Schönheit auf jede Art auszukosten, die ein Mann kannte oder sie wollten einfach nur die Geheimnisse der Welt kennen lernen. Geheimnis, die ihnen nur die Talwächterin, ein Günstling der Gladde, ein Wasserdrache geben konnte. Manchmal war es auch beides.
Doch hier war es anders. Er hatte keine solchen Hintergedanken. Er meinte das, was er sagte, tatsächlich ernst und das irriterte Kea fast schon.
Wie kam es, dass Elben, Menschen, Zwerge, Gestaltenwandler und alle möglichen anderen Geschöpfe zu ihr kamen, Geschöpfe, die als rein und ehrlich und gut galten und sie alle unaufrichtigen Herzens vor ihr standen und erst ein Dämon es schaffte, ohne zu lügen und ohne ihr Dinge zu versprechen, die er nicht halten konnte, hier zu stehen und sie lediglich um die Erinnerung zu bitten? Und nicht, um mich Verstärkung zurück zu kommen und das Land zu übernehmen - sie glaubte ihm, denn ihre Tiger spürten Lügen und hätten ihn längst angegriffen oder sie irgendwie gewarnt, wenn er die Unwahrheit gesprochen hätte - sondern, um ihr Leben zu erleichtern?
Es war so bizarr. Alles was sie von der Welt gehört hatte - Elben seien gut und Dämonen seien böse - was sollte sie da noch glauben?
War nicht erst vor ein paar Jahren ein junger Elb voll Abenteuerlust gekommen und hatte sie um denselben Gefallen gebeten, um den nun auch Undertaker bat? Hatte er ihr nicht versprochen, einen Wasserdrachen im Meer zu suchen und ihn in das Tal zu bringen, wo er Kea ablösen könnte?
Doch die Tiger hatten ihn auf der Stelle verspeist. Der Elb hatte gelogen. Er hatte in seine Heimat zurückkehren und mit Verstärkung wiederkommen wollen. Genug Männer, um einen wilden Drachen zu erlegen.
"Entschuldige, wenn ich an dir zweifle, Silberzunge, aber wie solle es dir Freude bereiten, von diesem Tal zu wissen? Ich schätze dein Angebot. Ich schätze, dass du aufrichtig bist und mich nicht belügst. Doch dieses Tal ist meine Heimat, es ist mein Leben. Wenn ich jemandem das Privileg gewähre, sich daran zu erinnern, muss ich mir all seiner Absichten sicher sein."
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Re: Das Tal der Gladde
"Ich verstehe es vollkommen, aber es würde mich sehr freuen, wenn ich due Möglichkeit hätte, der dunklen Welt da draußen wenigstens für einige Stunden entfliehen zu können", sagte ich lächelnd.
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Re: Das Tal der Gladde
Kea sah sich im Tal um.
Es fiel ihr schwer, sich eine dunkle Welt vorstellen zu können, herrschte in ihrem Reich doch selbst des Nachts Frieden. Denn er musste 'dunkel' wohl als Metapher für das Böse und Schlechte in der Außenwelt meinen, andernfalls müsste Kea befürchten, es gäbe dort draußen keinen Tag.
Kea liebte die Nacht, doch ohne Tag käme die Dunkelheit ihr nicht angenehm weich, sondern viel mehr bedrückend und beengend vor.
Ohne Böses hingegen kam ihr das Gute nahezu selbstverständlich vor.
"Es muss dort draußen recht unbehagliche Stunden geben, wenn du gewillt bist, Zuflucht im Tal der launischten Göttin zu suchen, wo dich Tiger, die auf eine Lüge - und somit einen Grund dich zu zerfleischen - warten, umgeben", bemerkte sie mit einem unsicheren Lächeln.
Es fiel ihr schwer, sich eine dunkle Welt vorstellen zu können, herrschte in ihrem Reich doch selbst des Nachts Frieden. Denn er musste 'dunkel' wohl als Metapher für das Böse und Schlechte in der Außenwelt meinen, andernfalls müsste Kea befürchten, es gäbe dort draußen keinen Tag.
Kea liebte die Nacht, doch ohne Tag käme die Dunkelheit ihr nicht angenehm weich, sondern viel mehr bedrückend und beengend vor.
Ohne Böses hingegen kam ihr das Gute nahezu selbstverständlich vor.
"Es muss dort draußen recht unbehagliche Stunden geben, wenn du gewillt bist, Zuflucht im Tal der launischten Göttin zu suchen, wo dich Tiger, die auf eine Lüge - und somit einen Grund dich zu zerfleischen - warten, umgeben", bemerkte sie mit einem unsicheren Lächeln.
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Re: Das Tal der Gladde
" So kann man es ausdrücken, ja", sagte ich mit einem kurzen Nicken.
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Re: Das Tal der Gladde
"Allerdings schätzt meine Göttin Männer nicht. Nie habe ich sie in einer Laune erlebt, in der sie irgendeinen Mann toleriert hätte. Sie sieht Männer als Eroberer - Wesen, die versuchen, die natürliche Ordnung der Dinge zu stören und die arrogant genug sind, sich selbst als mächtiger als die Natur selbst du sehen", bemerkte Kea nun und konnte sich nur zu gut an den Zorn ihrer Göttin erinnern, als sie einmal gefragt hatte, wieso Männer noch weniger erwünscht als Frauen waren. "Dämonen schätzt sie noch weniger."
Kea- Anzahl der Beiträge : 51
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