Schankraum

Ein großer Schankraum mi Dielenboden und steinernen Wänden. Überall stehen verschieden große Tische je mit einem mehrarmigen Kerzenleuchter. An der Seite befindet sich eine ausgestreckte Bar und natürlich eine Tür, die zur Küche führt. Abuf der Anderen Seite führt eine solide Mamortreppe in den ersten Stock.
Direkt unter der Treppe ist eine längliche Bühe, wobei an der Wand neben der Bühne eine große Tafel angebracht ist, auf der das Programm des jeweiligen Abends angekündigt wird.
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[First Post]
Es war Spätherbst und wie jeden Abend nach Sonnenuntergang, war das Wirtshaus "Zum tanzenden Greif" bestens besucht.
Ambra wusste  kaum, wohin mit sich und wunderte sich, wie sie zwischen kleinen Flirts, dem Lachen über alte Geschichte, dem Aufnehmen und  Ausführen von Bestellungen, dem Schlichten kleinerer Streitigkeiten und dem gelegentlichen Wachrütteln eines eingeschlafenen Gastes überhaupt  noch dazu kam, Luft  zu holen.
Sie waren mal wieder hoffnungslos unterbestzt und es schien auch  von nirgens Hilfe zu kommen. Nicht, dass sie es nicht genoss, so beschäftigt zu sein. Sie kam sich wichtig und nützlich vor, wie ein zentrales Zahnrädchen aus einem der kleinen, mechanischen Spielzeuge, die die Zwerge so hingebungsvoll bauten. Doch es war auch auslaugend. Sie durfte gar nicht daran denken, wie lange sie am nächsten Tag brauchen würde, um dieses  Haus wieder auf Vordermann gebracht hatte. Doch sie wollte sich nicht beschweren....sie war  ja glücklich.
Den grapschenden Händen eines Betrunkenen ausweichend, kam sie am Tisch ihrer Herrin Dalaia vorbei. Die schöne Halbeelfe saß mit gedankenversunkenem Blick da. Sie trug heute Abend  ein  leichtes moosgrünes Stoffkleid und über der Rückenlehne ihres Stuhls hing ein langer,  dicker schwarzer Mantel. Das Diadem hatte sie abgenommen und auf den Tisch vor  sich gelegt, wo sie nun mit gedankenversunkener Miene damit herumspielte.
Manchmal erzählte Dalaia Geschichten, wenn sie gute Laune hatte, manchmal spielte sie auf der Harfe. Manchmal half sie auch  ein bisschen mit oder gesellte sich zu einer der Gesprächsrunden. Dalaia war dort gesehen gern und niemand hätte es gewagt, sie als dumme Frau zu bezeichnen und wegzuschicken. Sie galt als Wohltäterin und als kluge, unabhängige Frau deren Zorn man lieber nicht erregte. Doch heute  schien sie nicht in der richtigen Stimmung für Gesellschaft zu sein.
Ambra schüttelte seufzend den Kopf. Im langen, schwarzen Rock und der engen dunkelroten Bluse,  die  tief  Einblicken ließ ging sie wieder an ihre Arbeit. Es hatte ja doch keinen Zweck.

[First Post]
Ich ging wie eigentlich schon fast jeden Abend zum Wirtshaus von Ambra. Es gehörte zwar Dalaia einer Prinzessin, aber eigentlich machte Ambra das meiste. Heute war es wieder sehr voll und ich ging sofort an die Bar. Dort setzte ich mich lediglich erstmal hin und wartete ab ob ich Ambra meine Hilfe anbieten sollte, oder ob sie alleine mit dem Ansturm klar kam.

Ambra bemerkte das Eintreffen ihrer Freundin zunächst nicht, denn nun war sie damit beschäftigt, zwei Trunkenbolde auseinanderzuzerren, die sich mittlerweile wegen jeder Kleinigkeit in die Haare kriegten.
"Ihr zwei solltet euch schämen!", schimpfte sie die zwei, als sie wieder halbwegs normal dasaßen. "Zwei erwachsene Männer sollten sich nicht so gehen lassen! Wo bleibt denn da das Ehrgefühl?!"
Ein bisschen genervt ließ sie die beiden hocken und ging wieder ihrer Arbeit nach, war aber dank der kleinen Standpauke im Verzug und musste ganz schön hetzten, doch es half nichts. Es waren einfach zu viele.
Als sie gerade an der Bar stand und wieder einige Krüge Met bereit machte, fiel ihr Yugito auf.
"Ach, du bist auch hier! Tut mir leid, ich hab dich erst gar nicht bemerkt!", rief sie ihrer Freundin über das Gegröle der Männer zu. "Wie geht's denn so?
Ambra gab sich größte Mühe, sorglos zu klingen, doch es gelang ihr nicht ganz. Der Stress machte ihr schon zu schaffen.

"Ich hatte nicht erwartet, dass du mich so schnell bemerkst bei so vielen Menschen", meinte ich nun grinsend und sah mich im Raum um. "Mir gehts recht gut, heute wieder ein paar Aufträge erledigt. Alles gut....Bei dir scheint es recht stressig zu sein..." Ich musterte sie von oben bis unten "Soll ich dir zur Hand gehen?"

Ambra lächelte sie an, doch es wirkte ein bisschen schmerzhaft.
"Du hast keine Ahnung, was du mir da für einen Gefallen tun würdest", entgegnete die Kellnerin seufzend und reichte ihr ein Tablett. "Pass nur auf, bei der Bühne hocken die Betrunkensten...die sind heute ganz schön grob."
Dann musste Ambra schon wieder los. Gäste riefen bereits nach ihr, doch nun, da sie wusste, dass sie Unterstützung hatte, war es nur noch halb so wild. Die Menge wirkte auf sie kleiner, überschaubarer. Ein Stein fiel ihr vom Herzen und mit neuer Kraft stürzte sie sich wieder in die Menge wobei ihre Bewegung eine ihr eigene tänzerische Note, unterstrichen von einem aufreizenden Hüftschwung, hatte, die ihr eine so warme Eleganz und unbeschwerte Leichtigkeit gab, um die sie wohl sogar eine Elbe beneidet hätte.

Ich lachte kurz auf. //Tja...so schnell kanns gehen...// dachte ich mir amüsiert und machte mich daran die Gäste zu bedienen. Im Gegensatz zu Ambra allerdings bemühte ich mich nicht darum schlafende Gäste aufzuwecken oder Streitereien zu schlichten. Die waren mir eigentlich ziemlich egal. Die Hauptsache war doch, dass die Gäste ihr Trinken und Ambra ihr Geld bekam.

[First Post]

Nach einer längeren Wanderung und mehreren Leuten, die ich gefragt habe, wo ich denn das Wirtshaus von Dalaia finden kann, kam ich endlich an meinem Ziel an. //Bist du sicher, dass es das Wirtshaus ist? Ja. Na dann, hoffen wir es. Auf deine Nase ist nicht immer Verlass, weißt du...//, führte ich ein Gespräch mit Ken in Gedanken, der mal wieder seinen Senf zu all dem dazu geben musste, was ich tat. "Weißt du, dann hättest du auch mal deinen Wolf raushängen lassen, dann hätten wir es schneller gefunden", meinte ich gereizt. Darauf erhielt ich keine Antwort mehr, also ging ich einfach rein. Das Haus war voll, weswegen es auch ziemlich schwer war, Dalaia zu finden. Ich schaute mich um und erblickte sie schließlich an einem Tisch und steuerte auf sie zu, einigen Raufbolden ausweifend, da ich gerade wirklich keinen Nerv mehr für eine Schlägerei hatte.

(Zyan: Ken
Grün: Kaito)

[FIRST POST]

Hätte Kaito keinen Schatten geworfen, wäre Dalaia vermutlich nicht auf ihn aufmerksam geworden.
Wieder einmal war sie die letzten fünf Jahre durchgegangen, hatte über den Antrag nachgedacht und über Kemyles' übereilte Abreise. Trotz aller Anstrengungen hatte sie nach all den Jahren noch immer nichts darüber in Erfahrung bringen können. Ein Teil von ihr, der rationale, elbische Teil, sagte ihr immer wieder, sie solle einsehen, dass er tot sein musste. Doch ihr menschlicher Teil, der, der für alles leidenschaftliche in ihrem Wesen verantwortlich war, weigerte sich hartnäckig das einzusehen.
Heute hatte Dalai einen guten Tag. Sonst führten beide Seiten wahre Diskussionen.
Jedenfalls sah die Greifin nun auf und lächelte ihren alten Bekannten sanft an.
"Es ist schön zu sehen, dass es dir gut geht", begrüßte sie ihn mit ihrer leisen Stimme, die es trotzdem noch schaffte, den Lärm des Wirtshauses zu übertönen. "Hattest du eine angenehme Reise?"

Trotz der Hilfe ihrer Freundin, hatte Ambra noch allerhand zu tun, auch wenn es sich nun auf eine einigermaßen angenehme Menge beschränkte. So bemerkte sie ziemlich früh, dass Dalaia Gesellschaft bekommen hatte - und den jungen Mann, der vor ihr stand auch noch von sich aus begrüßte und anlächelte, wie sie es sonst nie tat, wenn sie in Gedanken war.
Mühsam ging Ambra zu Yugito.
"Weißt du, wer das bei Dalaia ist?", fragte sie neugierig. Sie selbst erkannte ihn einfach nicht.

Ich sah mich um, um ersteinmal Dalaia zu finden. Als ich sie dann sah und den Mann neben ihr. Ich musterte ihn eindringlich. "Er sieht nicht gerade aus wie jemand den ich kenne....Tut mir Leid."

Auch ich lächelte sie an. "Es war nicht gerade einfach dein Wirtshaus zu finden, aber ich bin heil angekommen. Wie geht es dir denn?"//Grüß sie von mir.Vergiss es.// Ich zog den Stuhl gegenüber von ihr heraus und setzte mich. Dann blickte ich in Richtung Bar, wo zwei junge Damen mich ziemlich direkt anschauten.

Nachdem ich sein Gesicht einige Zeit lang begutachtet hatte kam es mir nun doch immer bekannter vor nur woher wusste ich noch nicht so genau. Ich dachte noch einige Zeit darüber nach und gab es schließlich auf. //Ich wills jetzt aber jetzt wissen...// Ich ging zu ihm rüber und Entschuldigte mich zunächst. "Tut mir Leid wenn ich jetzt einfach so in euer Gespräch platze und das etwas unhöflich ist und so...aber mit Höflichkeit hatte ich es noch nie", dann wand ich mich an den jungen Mann "Kennen wir uns irgendwo her? Dein Gesicht kommt mir so bekannt vor."

"Ich bin ein gesuchter Verbrecher, vielleicht von Fahndungsbildern?", antwortete ich zuerst scherzend. " Nein tut mir Leid, aber ich denke nicht, dass wir uns kennen", sagte ich dann ernster, betrachtete sie jedoch etwas genauer, vielleicht irrte ich mich auch.

"Wenn du en Verbrecher wärst, mein Freund", sagte ich nun "Würde ich dich kennen." Aber irgendwie ließ mich das ganz doch nicht los. "Vielleicht kenne ich ja dich aber du mich nicht...", überlegte ich nun laut "Das ist sogar sehr wahrscheinlich..."

"Ist es ratsam nach zufragen, wie du das meinst?",fragte ich. Ken war erstaunlicher Weise mal still, anscheined dachte er selbst nach, ob wir sie kennen könnten.

"Ach ich bin nur ein Mensch dessen Gesicht sich die meisten anderen nicht einprägen können", meinte ich grinsend.

"Wenn du meinst. Würde es dir etwas ausmachen, mir etwas zu trinken und vielleicht sogar etwas zu essen zu bringen?", fragte ich sie dann und lächelte sie freundlich an.

"Wenn du mir sagst was du haben willst gerne, süßer", meinte ich grinsend.

"Wasser und irgendetwas mit Fleisch, ich verhungere sonst", antwortete ich lächelnd.

Die Greifin sah die inoffizielle Aushilfskellnerin mit einem leichten Lächeln an.
"Bring ihm das heutige Tagesangebot...eine extra große Portion, er isst für zwei", wies Dalaia Yugito nicht gerade unfreundlich an und zwinkerte Kaito verstohlen zu. Yugito wollte gerade losgehen, aber Dalaia hielt sie nochmal zurück. "Danke, dass du Ambra heute hilfst...ich hätte es ja selbst gemacht, aber ich hab zu tun." Sie deutete auf Kaito. "Also danke...ich werde mir was einfallen lassen, ums wieder gut zu machen. Wie wäre es mit einer guten Flasche Wein?"

"Danke, aber ich trinke nicht", meinte ich noch während ich ging. Ich kam kurze Zeit später mit Kaitos Essen wieder "Guten Hunger"

Ambra hatte nicht lange Zeit, um die Szene mit Yugito, Dalaia und Kaito zu beobachten, denn die Gäste wurden ungeduldig.
Sie hatte sogar fast vergessen, wessen Bestellung sie da eben auf dem Tablett trug! SAie schüttelte leicht den Kopf als sie zu dem genannten Gast ging. Das war absolut unseriös! Doch sie behielt ihr Lächeln auf den Lippen, die Leichtigkeit und den Hüftschwund im Schritt und die Bestellung auf dem Tablett, als wäre nie etwas geschehen.
Regel Nummer 1: Lass dir deine Fehler nie anmerken, zitierte sie einen von Dalaias Scherzen in Gedanken, während sie die Krüge auf den jeweiligen Tischen abstellte, Regel Nummer 2: Mach keine Fehler!
Mit einem etwas echteren Lächeln stürzte sie sich weiter ins Arbeitsvergnügen.

Dalaia sah Yugito ruhig an, als sie wieder da war.
"Vielleicht trinkst du ja nicht...aber ich schon. Könntest du mir bitte ein Glas Erdbeerwein bringen? Dann reden wir über deine Belohnung", sagte sie zu der jungen Frau und lächelte wieder freundlich. Was sie mit Kaito besprechen wollte war für sie wirklich wichtig - aber sie war alt genug, um wenigstens ein kleines bisschen Geduld zu zeigen.

"Hättest du das nicht sagen können bevor ich für den da losgerannt bin?", meinte ich seufzend und deutete auf den jungen Mann "Hätte mir Zeit erspart. Bevor ich wieder loslaufe...Willst du noch was Essen dazu?"