Schankraum
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Re: Schankraum
Ambra hätte ihm dieses Grinsen nur zu gerne aus dem Gesicht gewischt - irgendetwas daran, war für ihren Geschmacl zu provokativ. Doch sie hatte Arbeit zu erledigen und stürzte sich ohne ein weiteres Wort wieder ins Getümmel.
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
"Soll ich dir irgendwie helfen?", fragte ich sie.
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Schankraum
Ambra lachte auf und fuhr sich die Haare aus dem Gesicht.
"Ich mach das schon seit ich ein kleines Mädchen bin. Du wärst mir nur im Weg, glaub mir. Außerdem bin ich fertig. Kemyles weiß schon, was er zu tun hat, wenn er hierher kommt, da bin ich sicher. Wir können los und es hinter uns bringen", erklärte sie und nahm ihre Schürze ab. "Also los, führ mich in einer Stadt, die ich tausend mal besser kenne als du, zu einem geeigneten Juwelier."
"Ich mach das schon seit ich ein kleines Mädchen bin. Du wärst mir nur im Weg, glaub mir. Außerdem bin ich fertig. Kemyles weiß schon, was er zu tun hat, wenn er hierher kommt, da bin ich sicher. Wir können los und es hinter uns bringen", erklärte sie und nahm ihre Schürze ab. "Also los, führ mich in einer Stadt, die ich tausend mal besser kenne als du, zu einem geeigneten Juwelier."
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
"Wer hat gesagt, dass ich dich führe? Du suchst dir den Juwelier aus, immerhin will ich ja, dass dir der Ring auch gefällt", sagte ich und ging vor ihr aus dem Gasthaus, pfiff kurz und dann kam auch schon Rubin angetrappelt.
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Schankraum
Ambra musterte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Vergiss es. Wir gehen zu Fuß. So kannst du die Heimatstadt und die Nachbarn deiner Verlobten besser kennen lernen", sagte die Kellerin bestimmt, streichelte dem Hengst aber sanft über das Fell. "Du bist ein sehr schöner Hengst. Kräftiger als die meisten, auf denen unsere Lords reiten...doch was wissen die schon von Pferden? Immerhin denke sie, dass alles schlanke schön und elegant ist...dass sie keine zwei Meilen mit ihren Klappergestellen schaffen würden, interessiert sie nicht." Sie kraulte Rubin leicht hinter den Ohren.
"Vergiss es. Wir gehen zu Fuß. So kannst du die Heimatstadt und die Nachbarn deiner Verlobten besser kennen lernen", sagte die Kellerin bestimmt, streichelte dem Hengst aber sanft über das Fell. "Du bist ein sehr schöner Hengst. Kräftiger als die meisten, auf denen unsere Lords reiten...doch was wissen die schon von Pferden? Immerhin denke sie, dass alles schlanke schön und elegant ist...dass sie keine zwei Meilen mit ihren Klappergestellen schaffen würden, interessiert sie nicht." Sie kraulte Rubin leicht hinter den Ohren.
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
Ich sah Rubin erstaunt an. "Hätte ich jetzt nicht erwartet von dir, alter Junge", sagte ich zu ihm und klopfte ihn sachte auf den Hals. "Du magst sie, was?", fragte ich ihn grinsend, er schnaubte mich an.
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Schankraum
Ambra hob eine Augenbraue.
"Natürlich mag er mich - er ist ein kluges Pferd. Vermutlich deutlich klüger als sein Reiter."
Sie lächelte Akira strahlend an. "Also los, lass uns gehen. Ein paar Blocks weiter arbeitet ein alter Freund meines Vaters. Er würde dir vermutlich sogar Rabatt geben."
"Natürlich mag er mich - er ist ein kluges Pferd. Vermutlich deutlich klüger als sein Reiter."
Sie lächelte Akira strahlend an. "Also los, lass uns gehen. Ein paar Blocks weiter arbeitet ein alter Freund meines Vaters. Er würde dir vermutlich sogar Rabatt geben."
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
Ich schaute sie an, dann lächelte ich auch und nickte."Dann lass uns gehen", sagte ich dann.
gt: Straße in der Nähe des Wirtshauses(mit Ambra)
gt: Straße in der Nähe des Wirtshauses(mit Ambra)
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Schankraum
cf: Wirtshaus 'Zum tanzenden Greif', Zimmer
Kemyles trat hinter den Tresen und begann, zu arbeiten. Es war merkwürdig. Nach so vielen Jahren im Einsatz fühlte er sich zum ersten Mal wieder angekommen. Früher hatte er auch immer die Bar besetzt, mit seinen Freunden geredet und die gute Stimmung genossen. An diesem Abend war es anders. Die Männer, die sich noch an ihn erinnerten, musterten ihn mit gerunzelter Stirn, doch die meisten erinnerten sich nicht. Früher hatte er deutlich kürzeres Haar getragen und war leicht gebräunt gewesen. Im Dämonenreich hatte er weder seine Haare geschnitten noch viel Zeit im Sonnenlicht verbracht. Seine Augen waren durchdringender und wachsamer, seine Miene nahezu ausdruckslos und das nur, weil er sich dieses Verhalten zum Überleben angewohnt hatte. Vielleicht würde es in ein paar Wochen oder Monaten wieder vergehen oder vielleicht würden sich die Leute auch damit abfinden und ihn so lieben lernen, wie er nun war. In jedem Fall musste er sich derzeit an den Gedanken gewöhnen, dass er nicht mehr der alte war.
Und wieso sollte er das auch sein? Für Menschen waren fünf Jahre eine halbe Ewigkeit. Natürlich war es auf lange Sicht gesehen für einen Greifen gar nichts, doch im Dämonenreich hatte Kemyles zum ersten Mal das Gefühl gehabt, dass Zeit nur langsam verstricht. Ob es Menschen wohl immer so ging? Ob sie immer das Gefühl hatten, dass die Sekunden krochen, während für Greife die Tage oftmals dahin flogen? Sie kannten den Unterschied nicht, es würde ihn wohl kaum etwas ausmachen. Aber für Kemyles war diese Erfahrung fast erschreckender gewesen, als alles andere, was er gesehen und erlebt hatte. Aber nur fast.
Wie sehr sich Dalaia wohl verändert hatte? Ob sie wohl immer noch früh morgens aufstand, um auszureiten und ihre langen, goldenen Locken immer noch in fahrlässigen Zöpfen trug? Ob sie immer noch tagelang schwieg, um sich einem Problem zu stellen und dann mit strahlenden Augen durchs halbe Haus rannte, um irgendjemandem, der eigentlich nichts davon verstand, davon zu erzählen?...vermutlich eher nicht. Sie war immer zu Kemyles gekommen, hatte ihm von offensichtlich wunderbaren Dingen, die er nicht kannte, erzählt. Ob sie immer noch Musiker kommen ließ. wenn irgendein Bediensteter Geburtstag hatte? Ob sie immer noch in den Wald ging und kranke Tiere ins Haus nahm, um sie gesund zu pflegen?
Kemyles seufzte. Fünf Jahre. Wie viel konnte sich in fünf Jahren ändern?
Er schüttelte den Kopf. Die größte und schrecklichste Veränderung, die, vor der er sich so sehr fürchtete war, dass er ihr Herz verloren haben könnte.
"Mehr Bier!", rief ein besoffener Mann am Ende des Raumes und Kemyles machte sich wieder an die Arbeit. Es brachte ja doch nichts, sich jetzt zu quälen.
Kemyles trat hinter den Tresen und begann, zu arbeiten. Es war merkwürdig. Nach so vielen Jahren im Einsatz fühlte er sich zum ersten Mal wieder angekommen. Früher hatte er auch immer die Bar besetzt, mit seinen Freunden geredet und die gute Stimmung genossen. An diesem Abend war es anders. Die Männer, die sich noch an ihn erinnerten, musterten ihn mit gerunzelter Stirn, doch die meisten erinnerten sich nicht. Früher hatte er deutlich kürzeres Haar getragen und war leicht gebräunt gewesen. Im Dämonenreich hatte er weder seine Haare geschnitten noch viel Zeit im Sonnenlicht verbracht. Seine Augen waren durchdringender und wachsamer, seine Miene nahezu ausdruckslos und das nur, weil er sich dieses Verhalten zum Überleben angewohnt hatte. Vielleicht würde es in ein paar Wochen oder Monaten wieder vergehen oder vielleicht würden sich die Leute auch damit abfinden und ihn so lieben lernen, wie er nun war. In jedem Fall musste er sich derzeit an den Gedanken gewöhnen, dass er nicht mehr der alte war.
Und wieso sollte er das auch sein? Für Menschen waren fünf Jahre eine halbe Ewigkeit. Natürlich war es auf lange Sicht gesehen für einen Greifen gar nichts, doch im Dämonenreich hatte Kemyles zum ersten Mal das Gefühl gehabt, dass Zeit nur langsam verstricht. Ob es Menschen wohl immer so ging? Ob sie immer das Gefühl hatten, dass die Sekunden krochen, während für Greife die Tage oftmals dahin flogen? Sie kannten den Unterschied nicht, es würde ihn wohl kaum etwas ausmachen. Aber für Kemyles war diese Erfahrung fast erschreckender gewesen, als alles andere, was er gesehen und erlebt hatte. Aber nur fast.
Wie sehr sich Dalaia wohl verändert hatte? Ob sie wohl immer noch früh morgens aufstand, um auszureiten und ihre langen, goldenen Locken immer noch in fahrlässigen Zöpfen trug? Ob sie immer noch tagelang schwieg, um sich einem Problem zu stellen und dann mit strahlenden Augen durchs halbe Haus rannte, um irgendjemandem, der eigentlich nichts davon verstand, davon zu erzählen?...vermutlich eher nicht. Sie war immer zu Kemyles gekommen, hatte ihm von offensichtlich wunderbaren Dingen, die er nicht kannte, erzählt. Ob sie immer noch Musiker kommen ließ. wenn irgendein Bediensteter Geburtstag hatte? Ob sie immer noch in den Wald ging und kranke Tiere ins Haus nahm, um sie gesund zu pflegen?
Kemyles seufzte. Fünf Jahre. Wie viel konnte sich in fünf Jahren ändern?
Er schüttelte den Kopf. Die größte und schrecklichste Veränderung, die, vor der er sich so sehr fürchtete war, dass er ihr Herz verloren haben könnte.
"Mehr Bier!", rief ein besoffener Mann am Ende des Raumes und Kemyles machte sich wieder an die Arbeit. Es brachte ja doch nichts, sich jetzt zu quälen.
Kemyles- Anzahl der Beiträge : 51
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Re: Schankraum
cf: Straße in der Nähe des Wirtshauses
Nachdem sich Ambra ein kleines bisschen beruhigt hatte, atmete sie tief durch und trat in das Wirtshaus ein. Am liebsten hätte sie eine Flasche Zwergenschnaps genommen und so lange getrunken, bis selbst der Tod ihr lustig erschien, doch sie wusste, dass Alkohol kaum eine Lösung war. Sie musste Kaito finden. Sie musste mit Dalaia sprechen.
Wenn ich doch nur so stark wie Kemyles wäre...oder Magie wie Dalaia beherrschen würde...oder wenigstens mit dem Schwert umgehen könnte! Ich hätte Akira vielleicht helfen können. Und jetzt? Sie werden ihn töten! Ich habe die Hoffnungslosigkeit in seinen Augen gesehen!
Sie setzte sich in die dunkelste Ecke des Wirtshauses an einen Tisch, legte den Kopf in die Hände und weinte leise. Sie hatte sich seit dem Tod ihres Vaters nicht mehr so hilflos gefühlt. Wieso nur hatte sie ihre Zeit mit kellnern verschwendet - sie hätte kämpfen lernen sollen!
Ambra holte zitternd Luft.
Es war nicht zu spät. Sie konnte noch immer lernen, wie ein Schwert zu gebrauchen war, wie man einen Gegner lesen konnte und wie die grazilen Tanzschritte des Kampfes abliefen. Es war nicht zu spät. Sie konnte Akira vielleicht nicht retten. Aber sie konnte andere beschützen. Sie konnte mit ihrem Leben etwas anfangen. Mehr als nur das bringen von Bier und Wein.
Vielleicht war Gewalt doch die Lösung. Vielleicht hatte ihre Mutter, die sich stets gegen Waffen und Kampf und Krieg ausgesprochen hatte, sich die ganze Zeit über geirrt. Vielleicht waren all die Aufschneider, die mit ihrer Kampfkunst angaben und es als einzig wahres Talent bezeichneten doch im Recht.
Die Kellnerin schüttelte leicht den Kopf.
Nein...nein, Mord und Totschlag sind falsch...das sind sie immer. Selbst, wenn es manchmal der einzige Weg ist, es ist nie der richtige. Der Richtige weg geht über Verständnis, Diplomatie und Nächstenliebe, ermahnte sie sich und rieb ihre schmerzenden Schläfen. Aber welche Optionen habe ich? Ich kann zu Kemyles gehen...er würde sie jagen und es würde wohl zum Gemetzel kommen. Nein, das kann nicht richtig sein. Ich muss auf Kaito und Dalaia warten. Kaito wird die Situation verstehen und falls er alleine keine gute Lösung findet, wird Dalaia eine Idee haben. So muss es einfach funktionieren. Sie biss sich auf die Lippe. Ich bitte euch...kommt nur bald zurück!
Nachdem sich Ambra ein kleines bisschen beruhigt hatte, atmete sie tief durch und trat in das Wirtshaus ein. Am liebsten hätte sie eine Flasche Zwergenschnaps genommen und so lange getrunken, bis selbst der Tod ihr lustig erschien, doch sie wusste, dass Alkohol kaum eine Lösung war. Sie musste Kaito finden. Sie musste mit Dalaia sprechen.
Wenn ich doch nur so stark wie Kemyles wäre...oder Magie wie Dalaia beherrschen würde...oder wenigstens mit dem Schwert umgehen könnte! Ich hätte Akira vielleicht helfen können. Und jetzt? Sie werden ihn töten! Ich habe die Hoffnungslosigkeit in seinen Augen gesehen!
Sie setzte sich in die dunkelste Ecke des Wirtshauses an einen Tisch, legte den Kopf in die Hände und weinte leise. Sie hatte sich seit dem Tod ihres Vaters nicht mehr so hilflos gefühlt. Wieso nur hatte sie ihre Zeit mit kellnern verschwendet - sie hätte kämpfen lernen sollen!
Ambra holte zitternd Luft.
Es war nicht zu spät. Sie konnte noch immer lernen, wie ein Schwert zu gebrauchen war, wie man einen Gegner lesen konnte und wie die grazilen Tanzschritte des Kampfes abliefen. Es war nicht zu spät. Sie konnte Akira vielleicht nicht retten. Aber sie konnte andere beschützen. Sie konnte mit ihrem Leben etwas anfangen. Mehr als nur das bringen von Bier und Wein.
Vielleicht war Gewalt doch die Lösung. Vielleicht hatte ihre Mutter, die sich stets gegen Waffen und Kampf und Krieg ausgesprochen hatte, sich die ganze Zeit über geirrt. Vielleicht waren all die Aufschneider, die mit ihrer Kampfkunst angaben und es als einzig wahres Talent bezeichneten doch im Recht.
Die Kellnerin schüttelte leicht den Kopf.
Nein...nein, Mord und Totschlag sind falsch...das sind sie immer. Selbst, wenn es manchmal der einzige Weg ist, es ist nie der richtige. Der Richtige weg geht über Verständnis, Diplomatie und Nächstenliebe, ermahnte sie sich und rieb ihre schmerzenden Schläfen. Aber welche Optionen habe ich? Ich kann zu Kemyles gehen...er würde sie jagen und es würde wohl zum Gemetzel kommen. Nein, das kann nicht richtig sein. Ich muss auf Kaito und Dalaia warten. Kaito wird die Situation verstehen und falls er alleine keine gute Lösung findet, wird Dalaia eine Idee haben. So muss es einfach funktionieren. Sie biss sich auf die Lippe. Ich bitte euch...kommt nur bald zurück!
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
cf: Lios, Haus von Meister Toki
Gegen Abend kamen wir schließlich wieder im Wirtshaus an. Ken verwandelte sich zurück und übergab mir wieder die Kontrolle über meinen Körper, er war ziemlich erschöpft. Als ich an den Ställen vorbeiging, sprang mir ein allzu gut bekanntes Pferd ins Auge. "Rubin?", fragte ich. Der Hengst bewegte die Ohren in meine Richtung und wieherte dann freudig. Ich ging auf ihn zu und streichelte sanft seine Mähne. Es war schon so lange her, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, aber er hat sich kaum verändernt, nur dass er jetzt etwas kräftiger schien. Doch dann blieb ich mitten in der Bewegung stehen. "Akira", sagte ich. Meine Stimme hatte keinerlei Emotionen in ihr. Ich stürmte in das Wirtshaus. Der Geruch von Alkohol strömte mir entgegen, doch ich beachtete ihn nicht, sondern hielt Ausschau nach einem bekannten Gesicht. Nach meinem Bruder. In einer Ecke entdeckte ich schließlich Ambra und lief zu ihr hin. "Wo ist er? Wo ist dieser Mistkerl?", fragte ich sie und starrte an. Meine Stimme bebte nun vor Wut, doch als ich sah, wie rot ihre Augen waren, beruhigte ich mich etwas. "Was hat er dir angetan?", fragte ich sie und setzte mich ihr gegenüber.
Gegen Abend kamen wir schließlich wieder im Wirtshaus an. Ken verwandelte sich zurück und übergab mir wieder die Kontrolle über meinen Körper, er war ziemlich erschöpft. Als ich an den Ställen vorbeiging, sprang mir ein allzu gut bekanntes Pferd ins Auge. "Rubin?", fragte ich. Der Hengst bewegte die Ohren in meine Richtung und wieherte dann freudig. Ich ging auf ihn zu und streichelte sanft seine Mähne. Es war schon so lange her, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, aber er hat sich kaum verändernt, nur dass er jetzt etwas kräftiger schien. Doch dann blieb ich mitten in der Bewegung stehen. "Akira", sagte ich. Meine Stimme hatte keinerlei Emotionen in ihr. Ich stürmte in das Wirtshaus. Der Geruch von Alkohol strömte mir entgegen, doch ich beachtete ihn nicht, sondern hielt Ausschau nach einem bekannten Gesicht. Nach meinem Bruder. In einer Ecke entdeckte ich schließlich Ambra und lief zu ihr hin. "Wo ist er? Wo ist dieser Mistkerl?", fragte ich sie und starrte an. Meine Stimme bebte nun vor Wut, doch als ich sah, wie rot ihre Augen waren, beruhigte ich mich etwas. "Was hat er dir angetan?", fragte ich sie und setzte mich ihr gegenüber.
Kaito- Anzahl der Beiträge : 138
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Re: Schankraum
"Er hat sich mit mir verlobt", sagte Ambra leise. "Um mich zu retten. Er hat mich weggeschickt, um mich zu retten. Wir müssen ihn jetzt retten. Ich bitte dich Kaito, ich -"
Sie presste die Lippen aufeinander und schob Kaito die beiden Nachrichten zu, unfähig weiterzusprechen.
Sie presste die Lippen aufeinander und schob Kaito die beiden Nachrichten zu, unfähig weiterzusprechen.
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
Ich schaute sie verwirrt an, nahm dann die Rolle und den Zettel entgegen und las sie mir durch. Meine Faust krachte mit voller Wucht auf den Tisch, das Holz zersplitterte etwas, Blut tropfte. "Das kann nicht wahr sein", sagte ich leise und starrte die Zettel an. In einem stand, was damals tatsächlich geschehen ist, wer tatsächlich für den Mord an meinen Eltern verantwortlich ist. In dem anderen nur eine Bitte: Suche mich nicht. Ich wusste, welcher Zettel meinem Bruder gehörte, aber ich wollte es nicht wahr haben, es konnte einfach nicht wahr sein.
Zuletzt von Kaito am Fr 13 Feb - 22:31 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Schankraum
Ambra legte vorsichtig eine Hand auf Kaitos Arm.
"Kaito", meinte sie mit möglichst sanfter Stimme. "Wer sind diese Männer gewesen?"
"Kaito", meinte sie mit möglichst sanfter Stimme. "Wer sind diese Männer gewesen?"
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Re: Schankraum
"Es sind diejenigen, die meine Eltern auf dem Gewissen haben. Es sind diejenigen, die es geschafft haben, dass ich meinen Bruder töten wollte und es sind diejenigen, die ihn vielleicht töten werden", sagte ich mit zittriger Stimme.
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Re: Schankraum
Ambra wusste wie naiv das war, doch sie konnte nicht an die Bosheit der Menschen glauben. Sie konnte es sich nicht leisten.
[color:4ca6=990000]"Wieso?"
[color:4ca6=990000]"Wieso?"
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
"Das werde ich herausfinden", sagte ich entschlossen und stand auf um zu Rubin zu gehen und mich sofort auf die Suche nach Akira zu machen.
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Re: Schankraum
"Warte", bat Ambra leise. "Geh nicht..nicht...so überstürzt. Bitte, warte kurz. Besprich dich mit Dalaia. Geh nicht alleine. Ich weiß, dass du wütend bist, es ist kaum zu übersehen. Ich verstehe, dass du Akira retten willst. Aber bitte, es tut niemandem etwas Gutes, wenn du einfach losgehst und darauf hoffst, alle abschlachten zu können, die dir im Weg stehen."
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Re: Schankraum
Ich nahm Ambra bei den Schultern und schaute ihr fest entschlossen in die Augen. "Ich kann nicht noch mehr Menschen, die mir etwas bedeuten, in Gefahr bringen. Es ist eine Sache meiner Familie, meine Freunde müssen nicht darunter leiden. Versprich mir, dass du Dalaia nichts davon erzählst. Keine Angst, ich werde Akira finden und wir werden wieder zurückkommen, aber ich kann nicht warten. Ich weiß nicht, ich weiß nicht, wie lange er es aushält oder wie lange sie ihn am Leben lassen", sagte ich und lächelte sie an.
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Re: Schankraum
Sie funkelte ihn wütend an.
"Nein, tu das nicht! Mach es nicht genauso wie er - er hat mich bei den Schultern genommen, hat mich angelächelt und hat mir gesagt, dass er mich zurücklassen muss."
"Nein, tu das nicht! Mach es nicht genauso wie er - er hat mich bei den Schultern genommen, hat mich angelächelt und hat mir gesagt, dass er mich zurücklassen muss."
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
"Dann sind wir uns doch ähnlicher, als ich gedacht habe", sagte ich und lachte kurz auf. Dann ließ ich sie los und ging raus und zu Rubin.
Kaito- Anzahl der Beiträge : 138
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Re: Schankraum
Ambra sprang auf und folgte ihm, hielt ihn am Handgelenk fest und stellte sich zwischen ihn und Rubin.
"Ich lasse mich nicht zweimal an einem Tag auf dieselbe Weise zurückweisen, Kaito. Vergiss es.!"
"Ich lasse mich nicht zweimal an einem Tag auf dieselbe Weise zurückweisen, Kaito. Vergiss es.!"
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
"Es ist nicht dieselbe Weise. Einmal ist es jemand, für den du etwas empfindest und einmal ist es der Bruder von denjenigen", sagte ich und schob sie sanft zur Seite.
Kaito- Anzahl der Beiträge : 138
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Re: Schankraum
Ambra rührt sich kein Stück.
"Falsch. Einmal, war es ein Idiot, der mir geholfen hat, mich zweimal gerettet hat und vor meinen Augen entführt wurde - ohne, dass ich ihm hätte helfen können, weil ich zu schwach bin. Das andere Mal ist es sein Bruder, der ein ebenso großer Idiot ist, dem ich aber vielleicht helfen kann - was ich tun werde so gut es geht, weil es reicht, dass ich Akira nicht retten konnte..."
"Falsch. Einmal, war es ein Idiot, der mir geholfen hat, mich zweimal gerettet hat und vor meinen Augen entführt wurde - ohne, dass ich ihm hätte helfen können, weil ich zu schwach bin. Das andere Mal ist es sein Bruder, der ein ebenso großer Idiot ist, dem ich aber vielleicht helfen kann - was ich tun werde so gut es geht, weil es reicht, dass ich Akira nicht retten konnte..."
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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