Schankraum
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Tomara
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Re: Schankraum
"Ich versteh nicht, wovon ihr redet", maulte Liloé leise. "Das ist nicht nett von euch... aber nachdem ihr beide nicht darüber reden wollt, kann ich mir denken, worum es geht..."
Liloé- Anzahl der Beiträge : 81
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Re: Schankraum
Ambra lachte.
"Mach dir keinen Kopf. So wichtig ist dieses Thema nicht", beruhigte sie. Sie erwähnte dabei nicht, dass sie jeden Abend wieder Angst hatte, dass ein einziger Mann sich vielleicht doch erdreisten, sich das zu nehmen, was andere auf freiwilliger Basis wünschten und, dass sie nach jeder Abendschicht, die sie heil überstanden hatte, erleichtert aufatmen konnte, vor allem, seit Abends weder Kemyles noch Dalaia da waren.
"Mach dir keinen Kopf. So wichtig ist dieses Thema nicht", beruhigte sie. Sie erwähnte dabei nicht, dass sie jeden Abend wieder Angst hatte, dass ein einziger Mann sich vielleicht doch erdreisten, sich das zu nehmen, was andere auf freiwilliger Basis wünschten und, dass sie nach jeder Abendschicht, die sie heil überstanden hatte, erleichtert aufatmen konnte, vor allem, seit Abends weder Kemyles noch Dalaia da waren.
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
Ich beobachtete sie nur schweigend.
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Schankraum
"Na wie du meinst", stimmte Liloé ihr zu und ließ sich auf Ambras Schulter nieder. "Aber du sagst nicht die ganze Wahrheit, oder? Ist ja auch egal. Fühl dich nicht verpflichtet zu antworten, ich wollts nur mal gesagt haben. Pixie-Sache. Wahrheit und so. 'Eine halbe Wahrheit ist nie die Hälfte einer ganzen Wahrheit', hat eine meiner Tanten immer gesagt..." Sie wäre wohl ins Schawfeln geraten, doch ein Gähnen unterbrach sie.
Liloé- Anzahl der Beiträge : 81
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Re: Schankraum
Ambra lächelte.
"Deine Tante war eine kluge Frau", meinte sie grinsend und bereitete sich auf den abendlichen Ansturm vor.
Erstaunlicherweise hatte Akiras Anwesenheit einen ähnlichen Effekt wie die von Kemyles - die Männer wurden vorsichtiger im Umgang mit ihr. Sie wusste nicht genau wieso. Es konnte auch sein, dass sie gehört hatten, dass Kemyles wieder da war und deshalb lieber auf der Hut waren.
In jedem Fall war ihre Arbeit an diesem Abend ausgesprochen friedlich.
Am Abend nahm sie die kleinen Liloé wieder mit zu sich in die Villa und wurde die Hälfte des nächsten Tages von ihr vollgelabert. Mal fragte sie ohne Pause nach allem möglichen, mal schimpfte sie über die streunenden Katzen oder erzählte von ihren Verwandten - in jedem Fall kam Ambra kaum mehr aus dem Lächeln raus.
Am nächsten Abend, der größte Ansturm war vorbei und es waren nur noch die großen Gesprächs- und Trinkrunden die die Tische besetzten, stand sie wie gewohnt hinter 'ihrem' Thresen und polierte ein paar Gläser und beobachtete neugierig ihre anderen Gäste.
"Deine Tante war eine kluge Frau", meinte sie grinsend und bereitete sich auf den abendlichen Ansturm vor.
Erstaunlicherweise hatte Akiras Anwesenheit einen ähnlichen Effekt wie die von Kemyles - die Männer wurden vorsichtiger im Umgang mit ihr. Sie wusste nicht genau wieso. Es konnte auch sein, dass sie gehört hatten, dass Kemyles wieder da war und deshalb lieber auf der Hut waren.
In jedem Fall war ihre Arbeit an diesem Abend ausgesprochen friedlich.
Am Abend nahm sie die kleinen Liloé wieder mit zu sich in die Villa und wurde die Hälfte des nächsten Tages von ihr vollgelabert. Mal fragte sie ohne Pause nach allem möglichen, mal schimpfte sie über die streunenden Katzen oder erzählte von ihren Verwandten - in jedem Fall kam Ambra kaum mehr aus dem Lächeln raus.
Am nächsten Abend, der größte Ansturm war vorbei und es waren nur noch die großen Gesprächs- und Trinkrunden die die Tische besetzten, stand sie wie gewohnt hinter 'ihrem' Thresen und polierte ein paar Gläser und beobachtete neugierig ihre anderen Gäste.
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
Ich konnte über Nacht in dem Gasthaus bleiben. Den ganzen Tag verbrachte ich dann in der Stadt, um sie etwas zu erkunden. Am Abend ritt ich dann auf Rubin zurück zum Gasthaus, brachte ihn dort in den Stall und ging dann hinein. Ambra stand, wie gewohnt, hinter dem Thresen. Ich ging auf sie zu und nahm direkt vor ihr auf einem Hocker Platz.
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Schankraum
Ambra schob sich eine Locke, die aus ihrem Pferdeschwanz gerutscht war, hinters Ohr und lachte amüsiert über die groben Witze eines Gastes. Ihre Augen strahlten freundlich, ihre Lippen wurden nie ohne Lächeln gesehen und sie hatte sich für diesen Abend ein hellbraunes, figurbetontes Lederkleid ausgesucht, mit engem, geschnürten Mieder und einem Lockeren Rock. Nichts deutete auf ihre Nervosität hin, als sie einem ihrer lästigsten Verehrer immer wieder nachschenkte und zusah, wie er zunehmend betrunkener wurden. Nichts verriet etwas über die große Vorsicht, mit der sie sich bewegte, damit der Dolch, den sie unter dem Tresen versteckt hatte, immer in Reichweite war.
"Ihr solltet aufpassen, was Ihr sagt, werter Herr. Ein Pastor würde Euch glatt mit seinem Kruzifix erschlagen, würden ihm diese Worte zu Ohren kommen", raunte sie ihm verschlagen grinsend zu.
"Nun, Kind, wenn du mit mir zusammen in...privatere Gefilde gehen würdest, könnte ich frei sprechen, ohne um mein Leben fürchten zu müssen." Die Augen des Betrunkenen funkelten verheißungsvoll, doch seine Aussprache war lallend und seine Bewegungen unkoordiniert.
Nun mochte er harmlos wirken...doch Ambra wusste es besser. Er war einer derjenigen, die ihr schon oft Probleme gemacht hatten. Er war einer jener Männer, den sie im weggehen am liebsten mochte. Einer von denen, bei denen sie erst frei atmen konnte, wenn sie sicher in ihrem Zimmer mit den verschlossenen Fenstern und Türen war. Dummerweise war der knapp 30 Jahre ältere auch ein wichtiger Mann der Stadt. Er war ein berüchtigter Junggeselle, ein Lord, der nach Gerüchten nichts anbrennen ließ - und sich bisher offenbar nur an einer sturen Kellnerin im 'Tanzenden Greifen' die Zähne ausgebissen hatte.
"Aber, aber, werter Herr", meinte sie nun erstaunt. "Euer Krug ist schon wieder leer! Ihr müsst mir doch bescheid sagen, wenn Ihr nichts mehr zu trinken habt. Wie soll ich mich denn um Euch kümmern, wenn Ihr schweigt?"
Mit einer raschen Bewegung schnappte sie sich sein Glas und füllte es bis zum Rand nach. Das fesselte die Aufmerksamkeit des Mannes nun doch. Er nahm einen tiefen Schluck und als er wieder aufsah, hatte sich Ambra ihm schon lange abgewandt und sah nun Akira an.
Mit einem charmanten Lächeln lehnte sie selbst sich auf den Tresen und zwinkerte ihm zu.
"Und, was kann ich für Euch tun, junger Herr?", erkundigte die Kellnerin sich mit spöttisch funkelnden Augen.
"Ihr solltet aufpassen, was Ihr sagt, werter Herr. Ein Pastor würde Euch glatt mit seinem Kruzifix erschlagen, würden ihm diese Worte zu Ohren kommen", raunte sie ihm verschlagen grinsend zu.
"Nun, Kind, wenn du mit mir zusammen in...privatere Gefilde gehen würdest, könnte ich frei sprechen, ohne um mein Leben fürchten zu müssen." Die Augen des Betrunkenen funkelten verheißungsvoll, doch seine Aussprache war lallend und seine Bewegungen unkoordiniert.
Nun mochte er harmlos wirken...doch Ambra wusste es besser. Er war einer derjenigen, die ihr schon oft Probleme gemacht hatten. Er war einer jener Männer, den sie im weggehen am liebsten mochte. Einer von denen, bei denen sie erst frei atmen konnte, wenn sie sicher in ihrem Zimmer mit den verschlossenen Fenstern und Türen war. Dummerweise war der knapp 30 Jahre ältere auch ein wichtiger Mann der Stadt. Er war ein berüchtigter Junggeselle, ein Lord, der nach Gerüchten nichts anbrennen ließ - und sich bisher offenbar nur an einer sturen Kellnerin im 'Tanzenden Greifen' die Zähne ausgebissen hatte.
"Aber, aber, werter Herr", meinte sie nun erstaunt. "Euer Krug ist schon wieder leer! Ihr müsst mir doch bescheid sagen, wenn Ihr nichts mehr zu trinken habt. Wie soll ich mich denn um Euch kümmern, wenn Ihr schweigt?"
Mit einer raschen Bewegung schnappte sie sich sein Glas und füllte es bis zum Rand nach. Das fesselte die Aufmerksamkeit des Mannes nun doch. Er nahm einen tiefen Schluck und als er wieder aufsah, hatte sich Ambra ihm schon lange abgewandt und sah nun Akira an.
Mit einem charmanten Lächeln lehnte sie selbst sich auf den Tresen und zwinkerte ihm zu.
"Und, was kann ich für Euch tun, junger Herr?", erkundigte die Kellnerin sich mit spöttisch funkelnden Augen.
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
"Ein Glas Gin, Süße", antwortete ich genauso spöttisch wie sie, behielt den älteren Mann jedoch genau im Auge. Ich wusste zwar mittlerweile, dass Ambra gut auf sich selbst aufpassen konnte, aber ich würde es nicht zulassen, dass der Kerl auch nur einen Finger an sie legen konnte. Allein der Gedanke, dass er daran denkt, sträubte mir gewaltig.
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Schankraum
Liloé, die die Situation von einem Dachbalken aus beobachtet hatte, landete auf dem Tresen und sah neugierig zwischen Ambra und Akira hin und her. "Es gibt da ein paar Dinge, die ich an euch Menschen überhaupt nicht verstehe. Erstens, was das hier überhaupt ist . Was ist der Sinn von diesem Wirtshaus? Kommen die Menschen hierher, um sich lächerlich zu machen, indem sie sich betrinken? Das ist doch unlogisch...zweitens, warum benehmt ihr euch in Gesprächen so seltsam? Der betrunkene Schwachkopf da drüben hat etwas sehr unanständiges gesagt - es sei denn ihr seid verheiratet, aber dann solltest du ihn nicht so viel trinken lassen, Ambra - und du sagst nichts dazu, sondern lässt ihn gewähren und bist auch noch nett zu ihm? Von dem Verhältnis zwischen euch beiden ganz zu schweigen - ich kann nichtmal sicher sagen, ob ihr euch mögt oder nicht!"
Liloé- Anzahl der Beiträge : 81
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Re: Schankraum
Ambra deutete der Pixie an, leiser zu sprechen, während sie Akira seinen Gin reichte.
"Dieser Mann dort ist ein Cousin des Königs und einer seiner engsten Berater - und das schon seit Jahren. Diesen Mann in unserem Lokal zu haben...es gilt als große Ehre. Und ebenso sehr sollte ich mich geehrt fühlen, wenn ein Mann solchen Standes Interesse an einer kleinen Kellnerin wie mir zeigt. Ich ertrage sein benehmen, so wie ich das Benehmen aller Betrunkener ertrage. Es gehört zu meinem Beruf. Und so lange es bei Worten blbleibt-" Kurz wurde ihr schlecgt, doch sie zwang sich, weiterzulächeln. "-kann ich mich glücklich schätzen."
Dann bedachte sie Akira mit einem prüfenden Blick. "Was ihn angeht....ich bin dazu übergegangen seine Existenz und seine Anwesenheit zu tolerieren....also....ich werde ihn in nächster Zeit nicht mehr mit Pfannen schlagen, denke ich."
"Dieser Mann dort ist ein Cousin des Königs und einer seiner engsten Berater - und das schon seit Jahren. Diesen Mann in unserem Lokal zu haben...es gilt als große Ehre. Und ebenso sehr sollte ich mich geehrt fühlen, wenn ein Mann solchen Standes Interesse an einer kleinen Kellnerin wie mir zeigt. Ich ertrage sein benehmen, so wie ich das Benehmen aller Betrunkener ertrage. Es gehört zu meinem Beruf. Und so lange es bei Worten blbleibt-" Kurz wurde ihr schlecgt, doch sie zwang sich, weiterzulächeln. "-kann ich mich glücklich schätzen."
Dann bedachte sie Akira mit einem prüfenden Blick. "Was ihn angeht....ich bin dazu übergegangen seine Existenz und seine Anwesenheit zu tolerieren....also....ich werde ihn in nächster Zeit nicht mehr mit Pfannen schlagen, denke ich."
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
Bei den Worten über den Beamten schnaubte ich leicht."Vielen Dank, dass du mich gnädigst verschonst. Allerdings hat er, selbst wenn er ein hohes Tier in eurer Stadt ist, kein Recht darauf, mit dir zu sprechen, als wärst du nichts wert und leicht für eine Nacht zu haben", sagte ich und ich merkte, dass meine Stimme ziemlich verärgert klang."Du brauchst dich nicht zu fürchten, dass er dich anrührt, jedenfalls solange ich hier bin nicht", fügte ich hinzu und exte das Glas vor mir.
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Schankraum
"Du bietest ihr deinen Schutz an!", rief Liloé begeistert und hüpfte aufgeregt auf und ab. "Das ist sooo romantisch! Ich dachte, ihr kennt euch noch nicht so lange, aber anscheinend steht ihr euch wirklich nahe! Warum hat mir das niemand erzählt?!"
Liloé- Anzahl der Beiträge : 81
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Re: Schankraum
Ambra lachte unwillkürlich über die ausgelassenheit der kleinen Pixie, verstand aber nicht so recht, worauf sie hinauswollte.
"Was ist denn daran so besonders?"
"Was ist denn daran so besonders?"
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
"Das frage ich mich auch", sagte ich nur und schaute die Pixie fragend an.
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Schankraum
"Na, du hast ihr deinen Schutz angeboten... das heißt, wenn sie ihn annimmt, seid ihr Lebensgefährten", erklärte Liloé verständnislos. "Ich glaube, ihr Menschen nennt das heiraten oder so... und man bietet nur Leuten seinen Schutz an, die einem wirklich etwas bedeuten, schließlich sind Lebensgefährten - wie der Name schon sagt - fürs Leben."
Liloé- Anzahl der Beiträge : 81
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Re: Schankraum
Nun musste Ambra erst recht lachen. Sie bekam sich kaum mehr ein und bei dem leicht verständnislosen Blick der Pixie viel es ihr gleich noch schwerer.
"Das-das ist einfach nur gut!", brachte sie leicht keuchend hervor, atmete einmal tief durch und sah Akira nun mit aufforderndem Blick an. "Na? Kniet man sich heutzutage nicht mehr hin, wenn man eine Frau um ihre Hand bittet?"
"Das-das ist einfach nur gut!", brachte sie leicht keuchend hervor, atmete einmal tief durch und sah Akira nun mit aufforderndem Blick an. "Na? Kniet man sich heutzutage nicht mehr hin, wenn man eine Frau um ihre Hand bittet?"
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
"Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber wenn bei uns Menschen es so einfach wäre, dann hätte ich schon einige Frauen geheiratet und den einen oder anderen Jungen", meinte ich, musste jedoch bei Ambra's Frage grinsen."Der Abend ist noch lang", antwortete ich ihr dann und zwinkerte ihr zu.
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Schankraum
"Also hast du das einfach so gesagt?" Irritiert musterte sie ihn und machte dann eine wegwerfende Handbewegung. "Vergiss es, es war klar, dass das bei euch etwas anderes...nichts bedeutet." Die Pixie wirkte durchaus enttäuscht, aber nicht allzu überrascht darüber.
Liloé- Anzahl der Beiträge : 81
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Re: Schankraum
Ambra schmunzelte, doch ausnahmsweise lag in ihrem Blick echte Belustigung anstatt der aufgesetzten, die sie sonst immer zur Schau stellte.
"Bei uns Menschen ist es anders...wenn wir einander Schutz anbieten...dann ist das einfach eine soziale Konvention, die dann temporär gültig ist. Wenn wir jemanden um seine Hand bitten, dann bedeutet das, dass wir den Rest unseres Lebens mit ihm verbringen wollen und ...in den wirklich ernsten Fällen...auch bereit sind, unsere Leben für einander zu geben."
Die Erklärung war ziemlich kurz und vermutlich nicht unbedingt hilfreich, aber besser konnte sie es auf Anhieb nicht. "Manche Edelmänner, bieten ihren Schutz auch an, um die hilflose Maid zu beeindrucken." Erneut trat ein spöttisches Funkeln in ihre Augen. "Aber glücklicherweise bin ich keine hilflose Maid und verstehe es, mich selbst zu verteidigen - seit Kemyles fortgegangen ist, habe ich praktisch nichts gemacht, als die Annäherungsversuche von betrunkenen Gästen abzuwehren."
"Bei uns Menschen ist es anders...wenn wir einander Schutz anbieten...dann ist das einfach eine soziale Konvention, die dann temporär gültig ist. Wenn wir jemanden um seine Hand bitten, dann bedeutet das, dass wir den Rest unseres Lebens mit ihm verbringen wollen und ...in den wirklich ernsten Fällen...auch bereit sind, unsere Leben für einander zu geben."
Die Erklärung war ziemlich kurz und vermutlich nicht unbedingt hilfreich, aber besser konnte sie es auf Anhieb nicht. "Manche Edelmänner, bieten ihren Schutz auch an, um die hilflose Maid zu beeindrucken." Erneut trat ein spöttisches Funkeln in ihre Augen. "Aber glücklicherweise bin ich keine hilflose Maid und verstehe es, mich selbst zu verteidigen - seit Kemyles fortgegangen ist, habe ich praktisch nichts gemacht, als die Annäherungsversuche von betrunkenen Gästen abzuwehren."
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
Jetzt lachte ich auf."Das habe ich gesehen, aber du bist und bleibst eine Frau. Ich will nicht sagen, dass Frauen schwach wären, aber ich glaube, in jeder Frau gibt es eine Seite, die beschützt werden will", sagte ich dann. "Ich habe es ernst gemeint mit dem Beschützen, nur heißt es bei uns nicht gleich, dass ich jemanden heiraten will", sagte ich dann zu der Pixie.
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Schankraum
"Aber Schutz versprechen heißt doch viel eher, sein Leben für den anderen geben zu wollen als 'um die Hand anhalten. Was soll das überhaupt bedeute? Heißt das, bei euch dürfen nur Verheiratete Händchen halten? Das ist kein guter Ausdruck dafür", befand Liloé uneinsichtig. "Und nicht alle Frauen wollen und brauchen Schutz, das ist albern. Genausogut könnte ich behaupten, alle Männer würden sich gerne betrinken - und sogar das wäre noch sinnvoller, denn die meisten menschlichen Männer die ich kenne, tun das - aber nenn mir mal eine Frau die beschützt werden will, so schnell findest du da keine. Im Übrigen ist eine solche Aussage sexistisch und beleidigend", bemerkte sie kühl. "Und das mag ich beides überhaupt nicht."
Liloé- Anzahl der Beiträge : 81
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Re: Schankraum
"Abgesehen davon, was unterscheidet dich von all diesen Männern, die kommen und mir ihren starken Arm anbieten und letzten endes doch genauso sind, wie die, vor denen sie mich angeblich beschützen wollen." Sie schnappte sich einen Krug, füllte ihn mit Rotwein und maschierte damit in eine etwas weiter entfernte Ecke des Raumes, wo sie ihn einem Fiedler reichte und ihn so animierte, endlich zu spielen.
Dann kam sie zurück.
"Und sie hat recht. Dass alle Männer gerne trinken ist sehr viel wahrscheinlicher. Sieh dich nurmal um. Man kann Männer mit fast nichts besser manipulieren als mit Alkohol. Das ist sehr traurig für das starke Geschlecht", fuhr sie fort, als wäre sie gar nicht weggewesen.
Dann kam sie zurück.
"Und sie hat recht. Dass alle Männer gerne trinken ist sehr viel wahrscheinlicher. Sieh dich nurmal um. Man kann Männer mit fast nichts besser manipulieren als mit Alkohol. Das ist sehr traurig für das starke Geschlecht", fuhr sie fort, als wäre sie gar nicht weggewesen.
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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Re: Schankraum
"Es sind Werte, die mir in die Wiege gelegt wurden, meine Mutter hat sehr viel Mühe und Zeit investiert hat, auch Kaito ist so. Außerdem habe ich nie behauptet, dass alle Frauen es wollen, sondern das es eine Seite in Frauen gibt, die es will. Und ich bestreite es aich nicht, das Alkohol die Männer interessiert, allerdings liegt es auch vielleicht an euch Frauen, die uns Männer dazubringen, ihn zu trinken", meinte ich, stand ruhig auf und ging an einen Tisch in der Ecke. Es war das erste Mal, dass ich vor Fremden über meine Mutter gesprochen habe, ohne dass sie mich dazu aufgefordert hatten. Ich bereute es jetzt bereits, hierher gekommen zu sein.
Akira- Anzahl der Beiträge : 127
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Re: Schankraum
Liloé starrte ihm entgeistert hinterher. "Frauen sind Schuld, dass Männer trinken?", wiederholte sie verwirrt. "Wie meint er das? Zwingt ihr sie dazu? Ist das auch so ein Brauch wie zurückkehrende Reisende mit Pfannen zu schlagen? Oder so eine Redewendung wie 'um die Hand anhalten'? Oder ist es etwas ganz anders? Ihr verwirrt mich."
Liloé- Anzahl der Beiträge : 81
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Re: Schankraum
Ambra folgte Liloé's Blick mit gerunzelter Stirn, ihre Augen funkelten zornig.
"Nein. Das sagen Männer, die zu dumm und stolz sind, um sich selbst einzugestehen, dass sie zu viel trinken. Sie schieben die Schuld anderen zu. Zum Beispiel ihren Frauen. Meistens ihren Frauen. Oder irgendwelchen anderen Frauen, für die sie gerade schwärmen. Oder sie sagen, dass ihr Vorgesetzter der Auslöser ist. Sie suchen den Fehler überall, nur nicht bei sich selbst." Sie schnaubte sehr undamenhaft. "Das ist...sehr verachtenswert. Viele Männer hier machen das. Aber bei den wenigsten stimmt es auch. Es gibt immer einen anderen Weg, um seine Probleme zu lösen. Die meisten hier müssten nur einmal mit ihren Frauen oder den Leuten, mit denen sie Streit haben, reden und alles wäre wieder gut. Aber nein. Das wäre ja zu leicht. Tatsächlich...ist Alkohol der zweitschlimmste Weg, um ein Problem aus der Welt zu schaffen."
"Nein. Das sagen Männer, die zu dumm und stolz sind, um sich selbst einzugestehen, dass sie zu viel trinken. Sie schieben die Schuld anderen zu. Zum Beispiel ihren Frauen. Meistens ihren Frauen. Oder irgendwelchen anderen Frauen, für die sie gerade schwärmen. Oder sie sagen, dass ihr Vorgesetzter der Auslöser ist. Sie suchen den Fehler überall, nur nicht bei sich selbst." Sie schnaubte sehr undamenhaft. "Das ist...sehr verachtenswert. Viele Männer hier machen das. Aber bei den wenigsten stimmt es auch. Es gibt immer einen anderen Weg, um seine Probleme zu lösen. Die meisten hier müssten nur einmal mit ihren Frauen oder den Leuten, mit denen sie Streit haben, reden und alles wäre wieder gut. Aber nein. Das wäre ja zu leicht. Tatsächlich...ist Alkohol der zweitschlimmste Weg, um ein Problem aus der Welt zu schaffen."
Ambra- Anzahl der Beiträge : 238
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