Dalaia's Anwesen
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Ambra
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Kaito
Dalaia
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Re: Dalaia's Anwesen
Liloé war ebenfalls mit dem Frühstück fertig und flatterte nervös auf der Stelle. Dalaia sah garnicht gut aus. Sie wirkte so...abwesend. "Passt auf sie auf", bat die Pixie die beiden jungen Männer. "Also, nicht dass Dalaia Schutz bräuchte, aber...sorgt dafür, dass sie nicht so trübsinnig ist, ja?" Fröhlich winkte sie ihnen zum Abschied und flog dann in Richtung Caras. Vielleicht war das Fischmädchen noch da, dann konnten sie ihr Gespräch fortsetzen...
--> Wirtshaus 'Zum tanzenden Greifen'
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Liloé- Anzahl der Beiträge : 81
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Re: Dalaia's Anwesen
"Pass du auch auf dich auf", sagte Shin zu der kleinen Pixie, ich nickte ihr nur zu. Nach ein paar Minuten waren auch wir reisefertig und gingen raus zu den Ställen. Mittlerweile hat Ken nun die Kontrolle über meinen Körper bekommen, damit er dann als ein Wolf reisen kann.
Kaito- Anzahl der Beiträge : 138
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Re: Dalaia's Anwesen
Nach zwanzig Minuten kam Dalaia zurück. Sie trug nun eine schwarze Wildlederhose, ein weißes Hemd und einen dicken, dunkelgrünen Mantel mit Kapuze und einigen Innentaschen. Irrlicht hielt sie locker in der linken Hand, als wäre es ein etwas schickerer Wanderstab - weshalb er etwas verärgert blitzte. Ihre Haare hatte sie in einem Dutt verstaut und unter der Kapuze versteckt.
"Können wir dann los?", fragte Dalaia, als sie die beiden wieder antraf.
"Können wir dann los?", fragte Dalaia, als sie die beiden wieder antraf.
Dalaia- Anzahl der Beiträge : 182
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Re: Dalaia's Anwesen
"Natürlich", sagte Ken und verwandelte sich in seine Wolfsgestalt. Er war schneeweiß, hatte längeres fell und war etwas krätiger und größer als die normalen Wölfe und er konnte immernoch wie ein Mensch reden. Shin stieg auf ihn drauf und hielt sich an einem Halsband fest, dass er ihm zuvor umgelegt hatte.
Kaito- Anzahl der Beiträge : 138
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Re: Dalaia's Anwesen
Dalaia lächelte den beiden zu und stieg auf Neumondnacht.
Sie tätschelte dem Hengst ein paar Mal den Hals und zog dann noch ihre ledernen Reithandschuhe an, ehe sie ihm mit ihren Stiefeln die Sporen gab und neben Ken und Shin den Weg zum Zwergenkönigreich einschlug.
gt: Neutrale Zone, Waldwege (mit Shin und Kaito/Ken)
Sie tätschelte dem Hengst ein paar Mal den Hals und zog dann noch ihre ledernen Reithandschuhe an, ehe sie ihm mit ihren Stiefeln die Sporen gab und neben Ken und Shin den Weg zum Zwergenkönigreich einschlug.
gt: Neutrale Zone, Waldwege (mit Shin und Kaito/Ken)
Dalaia- Anzahl der Beiträge : 182
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Re: Dalaia's Anwesen
cf:Zwergenreich, Bergpässe (mit Thalion, Shin, Elia)
Dalaia atmete erleichtert auf. Das Haus stand noch.
Es war lächerlich, doch wann immer sie fort ging, fürchtete sie, dass etwas schreckliches in ihrer Abwesenheit geschehen könnte. Unwahrschienlich, nachdem sie nur selten und kurz wegging, doch sie konnte es nicht abstellen.
"Willkommen in meinem bescheidenen heim. Habt ihr Hunger?", erkundigte sie sich und stieg von ihrem Pferd ab.
Dalaia atmete erleichtert auf. Das Haus stand noch.
Es war lächerlich, doch wann immer sie fort ging, fürchtete sie, dass etwas schreckliches in ihrer Abwesenheit geschehen könnte. Unwahrschienlich, nachdem sie nur selten und kurz wegging, doch sie konnte es nicht abstellen.
"Willkommen in meinem bescheidenen heim. Habt ihr Hunger?", erkundigte sie sich und stieg von ihrem Pferd ab.
Dalaia- Anzahl der Beiträge : 182
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Re: Dalaia's Anwesen
Auch ich stieg von Neumondnacht herunter. "Nein, danke", sagte ich höflich.
Shin- Anzahl der Beiträge : 21
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Re: Dalaia's Anwesen
"Bescheiden, dass ich nicht lache", murmelte Ellie und sah sich neugierig um, bevor sie einen Apfel aus einer ihrer unzähligen Manteltaschen holte und Dalaia antwortete: "Also ich hab noch was. Thal?"
Elia- Anzahl der Beiträge : 100
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Re: Dalaia's Anwesen
Dalaia warf Elia einen kurzen Seitenblick zu und schmunzelte nur.
Thal schüttelte leicht den Kopf und meinte, er habe bereits genug gegessen.
"Nun gut...ich bringe euch rein...ihr bekommt für die Nacht Zimmer zur Verfügung gestellt...morgen können wir dann über alles weitere sprechen...über Pläne, über Informationen...was immer euer Herz begehrt. Aber zunächst sollten wir schlafen."
Thal schüttelte leicht den Kopf und meinte, er habe bereits genug gegessen.
"Nun gut...ich bringe euch rein...ihr bekommt für die Nacht Zimmer zur Verfügung gestellt...morgen können wir dann über alles weitere sprechen...über Pläne, über Informationen...was immer euer Herz begehrt. Aber zunächst sollten wir schlafen."
Dalaia- Anzahl der Beiträge : 182
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Re: Dalaia's Anwesen
Ich nickte zwar, doch ich wusste, dass ich nicht einschlafen können würde. Irgendetwas war unruhig in mir, irgendetwas war passiert und ich hatte das ungute Gefühl, dass es Kaito passiert war.
Shin- Anzahl der Beiträge : 21
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Re: Dalaia's Anwesen
Als sie das Haus betraten, kam sofort Xea auf Dalaia zugestürzt.
"Gut, dass Ihr da seid. Ich muss dringend-"
"Das wird wohl bis morgen warten müssen. Wir haben Gäste, bitte bring sie auf ihre Zimmer. Sie sollen haben, was immer sie wollen. Kümmer dich gut um sie", schnitt Dalaia ihr müde das Wort ab.
"Herrin, bitte, so glaubt mir doch. Ihr werden hören wollen, was ich Euch zu sagen habe. Es geht um-"
"Xea", sprach sie den Namen ihrer Dienerin mit schwerer Stimme aus, wodurch sie augenblicklich verstummte. "Ich habe eine lange, anstrengende Reise hinter mir. Ich habe von Dingen gehört, von denen ich nun im Nachhinein lieber nicht gehört hätte und muss mir Gedanken über Probleme machen, die meine Fähigkeiten bei weitem überschreiten. Ich habe seit Tagen nicht richtig geschlafen - ein Umstand der sich diese Nacht kaum ändern wird. Und du hast offensichtlich komplizierte Nachrichten für mich, sonst hättest du sie einfach ausgesprochen. Deshalb bitte ich dich: lass mich erst eine Nacht schlafen, ein bisschen zu Kräften kommen und quäle mich dann mit deinen Neuigkeiten bei einem ausgedehnten Frühstück."
Xea wirkte alles andere als glücklich mit dieser Regelung, nickte aber ergeben und führte, als die Prinzessin sich abwandte und ihre eigenen Gemächer aufsuchte, die Gäste in ihre eigenen Räumlichkeiten.
"Gut, dass Ihr da seid. Ich muss dringend-"
"Das wird wohl bis morgen warten müssen. Wir haben Gäste, bitte bring sie auf ihre Zimmer. Sie sollen haben, was immer sie wollen. Kümmer dich gut um sie", schnitt Dalaia ihr müde das Wort ab.
"Herrin, bitte, so glaubt mir doch. Ihr werden hören wollen, was ich Euch zu sagen habe. Es geht um-"
"Xea", sprach sie den Namen ihrer Dienerin mit schwerer Stimme aus, wodurch sie augenblicklich verstummte. "Ich habe eine lange, anstrengende Reise hinter mir. Ich habe von Dingen gehört, von denen ich nun im Nachhinein lieber nicht gehört hätte und muss mir Gedanken über Probleme machen, die meine Fähigkeiten bei weitem überschreiten. Ich habe seit Tagen nicht richtig geschlafen - ein Umstand der sich diese Nacht kaum ändern wird. Und du hast offensichtlich komplizierte Nachrichten für mich, sonst hättest du sie einfach ausgesprochen. Deshalb bitte ich dich: lass mich erst eine Nacht schlafen, ein bisschen zu Kräften kommen und quäle mich dann mit deinen Neuigkeiten bei einem ausgedehnten Frühstück."
Xea wirkte alles andere als glücklich mit dieser Regelung, nickte aber ergeben und führte, als die Prinzessin sich abwandte und ihre eigenen Gemächer aufsuchte, die Gäste in ihre eigenen Räumlichkeiten.
Dalaia- Anzahl der Beiträge : 182
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Re: Dalaia's Anwesen
Ellie ließ sich in dem Gästezimmer, zu dem Xea sie geführt hatte, zuerst einmal auf das Bett fallen, fuhr jedoch sofort wieder hoch. Sie hatte schon lange nichtmehr in einem Bett geschlafen, und selbst früher war es mehr ein Brett mit einer Decke darüber gewesen als eine Matratze wie diese, in der man einsank wie sonstwas. Schnell baute sie sich aus einigen Decken in der Nähe des Fenster ein Lager, wie sie es gewohnt war, und schlief daran auch recht bald ein. Am nächsten Morgen - wenige Stunden Schlaf war sie gewohnt - stand sie kurz vor Sonnenaufgang auf und spazierte neugierig durch die Flure des Hauses, auf der Suche nach ihrem Bruder.
Elia- Anzahl der Beiträge : 100
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Re: Dalaia's Anwesen
Dalaia war lange wach, bis sie irgendwann beschloss, dass Schlaf ihr tatsächlich gut tun würde. Doch allzu erholsam war ihr Schlaf nicht.
"Ihr beide seid euch sicher? Ihr müsst niemandem etwas beweisen", die Stimme des Königs klang angespannt, als er zusah, wie seine Töchter noch einmal ihr Gepäck überprüften.
"Hast du es immer noch nicht aufgegeben, uns aufhalten zu wollen?", fragte Dalaia seufzend, doch ihre Schwester stieß sie an.
"Keine Sorge, Vater. Wir werden vorsichtig sein. Niemand wird unsere Namen erfahren oder unsere Herkunft. Wir werden nicht mehr als zwei hübsche Mädchen sein, die alleine durch die Lande reisen und ihr Glück suchen", versuchte Lusaya ihn zu beruhigen, aber es schien nicht zu wirken.
"Gerade das macht mir sorgen. Ihr seid so jung...21...das ist kein Alter, um alleine durch die Welt zu ziehen. Euch könnte sonst etwas passieren. Die Kreaturen, denen ihr begegnet, werden nicht nur nett sein. Sie werden hinterlistig sein und-"
"-vermutlich versuchen uns zu übertrumpfen. Uns zu vergewaltigen, zu entführen, zu Sklaven zu machen, zu töten...du hast uns diesen Vortrag schon viel zu oft gemacht. Ich kann ihn bereits auswendig! Wir WERDEN vorsichtig sein. Mach dir keinen Kopf...wir sind zurück, bevor du überhaupt richtig bemerkst, dass wir weg waren. Und wenn wir alles gesehen haben werden wir gehorsam sein."
Der ungläubige Blick des Königs brachte alle anderen Anwesenden - die Zwillinge, Nion und Königin Crystitia - zum lachen.
"Zumindest etwas", versprach Dalaia zwinkernd.n "Wir sind Greife! Hab etwas mehr vertrauen in uns. Niemand, der noch bei klarem Verstand ist, wird uns angreifen. Und wenn doch sind wir vorbereitet."
Der König seufzte, doch letztlich spielte es keine Rolle - er hatte längst eingewilligt. Herzlich umarmte er Dalaia und Lusaya, seine Frau tat es ihm nach.
"Ich bin stolz auf euch. Was immer auf eurer Reise passiert - ich bin stolz! Ihr könnt jederzeit zurückkommen, meine Engel. Wir werden euch IMMER mit offenen Armen empfangen", versprach die Königin mit Tränen in den Augen, als die Töchter ihr je einen Kuss auf die Wange gaben.
"Bringt mir was schönes mit", meinte Nion, als er an der Reihe war. "Vielleicht eine nette Prinzessin...unsere sind so anstrengend."
Seine Schwestern lachten leise und erstickt - mittlerweile weinte die ganze Königsfamilie.
"Wir sollten gehen", sagte Lusaya leise und Dalaia verstand: Wenn sie nur noch eine weitere Minute blieben, wären sie nicht in der Lage, jemals zu gehen.
Ein letztes Mal sahen die Schwestern sich um, dann gingen sie, leise schluchzend. Sie starrten auf den Boden, als sie das Schloss verließen. Ignorierten die herrliche Parkanlage, als sie über den Hof maschierten. Erst beim Tor hob Dalaia den Kopf, denn eine allzu vertraute Stimme rief nach ihr. "Dalaia! Warte!"
Dalaia wirbelte herum, ihr Herz tat einen Sprung.
"Ich warte bei Larysas Altar", ´murmelte Lusaya leise grinsend und ließ Dalaia alleine stehen, als Kemyles auf sie zukam.
Er trug nur ein einfaches Hemd, schwarze Hosen und weiche Lederschuhe. Sie hatte ihn seit der Nacht ihres Geburtstages nicht mehr gesehen...sie hatte ihn vermisst. Die Reisevorbereitungen der letzten Woche hatten sie natürlich abgelenkt...doch sie hatte dennoch an ihn denken müssen. Wieso war er nicht zu ihr gekommen? Hätte sie zu ihm kommen sollen?
"Dalaia! Ich...wollte mich verabschieden", sagte er keuchend, als er vor ihr zu einem Halt kam. Seine blonden Haare waren verwuschelt, seine Augen blickten gleichermaßen ruhig und wild und sein starker Brustkorb hob und senkte sich schnell. Seine breiten Schultern waren angespannt und ein nervöses Lächeln umnspielte seine Lippen - er wusste nicht, was er von dieser Situation halten sollte.
Sie hatte es ihm nie gesagt, doch all die Jahre hatte sie nie verstanden, wie irgendjemand auf ihn herabsehen konnte. Nicht, weil er so groß war. Aber seine Herkunft sah ihm niemand an. Er war edel, er war stark, er war gerecht. Er war wie die Inkarnation des Gottes Zerian - nur friedlicher.
Offensichtlich wollte er etwas sagen, doch Dalaia schüttelte den Kopf und fiel ihm in die Arme. Wie sehr würde sie diese starken Arme vermissen. Wenn er sie hielt, vergaß sie ihre Sorgen. In ihrer haltlosen, unausgeglichenen Welt konnte er einfach so die Balance finden und ihr festen Boden unter den Füßen geben. Er gab ihr ein Gefühl der Sicherheit. Und sie musste ihn zurücklassen.
"Warte nicht auf mich, okay? Ich WERDE zurükkommen....aber bitte, bitte warte nicht. Finde dein Glück. Ich könnte den Gedanken nicht ertragen dass du...dass du meinetwegen leidest."
"Ich werde dich nicht vergessen, Dalaia. Niemals."
"Ich dich auch nicht - aber bitte, verschließ die Augen nicht. Es gibt andere Frauen, bessere. Frauen, die besser zu dir passen. Du hast die beste verdient. Nichts geringeres." Sie küsste ihn sanft auf die Wange und wollte gehen, doch er hielt ihre Schultern fest. Plötzlich legte sich weicher Stoff um ihre Schultern: ein dunkelgrüner, warmer und sicherlich teurer Mantel.
"Dann kann ich dich wenigstens vor der Kälte beschützen." Er küsste sie auf die Stirn. "Möge Larysa dein Herz beleben. Möge Zerian dein Schwert führen. Möge Ylan die Winde für dich lenken. Möge Salra dich vor den Blicken des Feindes schützen."
Der traditionelle Abschiedsgruß der Greife. Dalaia spürte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete.
"Geh jetzt, Dalaia Goldfeder, und komm unversehrt zurück zu uns."
Schweißgebadet wachte die Prinzessin auf.
Thalion:
Der Elb war aus dem Fenster seines Zimmers geklettert, vor dem eine große Eiche stand. Nun, nachdem er die Nacht draußen verbracht hatte, saß er auf dem Fensterbrett und unterhielt sich leise mit Luinêl.
"Ihr beide seid euch sicher? Ihr müsst niemandem etwas beweisen", die Stimme des Königs klang angespannt, als er zusah, wie seine Töchter noch einmal ihr Gepäck überprüften.
"Hast du es immer noch nicht aufgegeben, uns aufhalten zu wollen?", fragte Dalaia seufzend, doch ihre Schwester stieß sie an.
"Keine Sorge, Vater. Wir werden vorsichtig sein. Niemand wird unsere Namen erfahren oder unsere Herkunft. Wir werden nicht mehr als zwei hübsche Mädchen sein, die alleine durch die Lande reisen und ihr Glück suchen", versuchte Lusaya ihn zu beruhigen, aber es schien nicht zu wirken.
"Gerade das macht mir sorgen. Ihr seid so jung...21...das ist kein Alter, um alleine durch die Welt zu ziehen. Euch könnte sonst etwas passieren. Die Kreaturen, denen ihr begegnet, werden nicht nur nett sein. Sie werden hinterlistig sein und-"
"-vermutlich versuchen uns zu übertrumpfen. Uns zu vergewaltigen, zu entführen, zu Sklaven zu machen, zu töten...du hast uns diesen Vortrag schon viel zu oft gemacht. Ich kann ihn bereits auswendig! Wir WERDEN vorsichtig sein. Mach dir keinen Kopf...wir sind zurück, bevor du überhaupt richtig bemerkst, dass wir weg waren. Und wenn wir alles gesehen haben werden wir gehorsam sein."
Der ungläubige Blick des Königs brachte alle anderen Anwesenden - die Zwillinge, Nion und Königin Crystitia - zum lachen.
"Zumindest etwas", versprach Dalaia zwinkernd.n "Wir sind Greife! Hab etwas mehr vertrauen in uns. Niemand, der noch bei klarem Verstand ist, wird uns angreifen. Und wenn doch sind wir vorbereitet."
Der König seufzte, doch letztlich spielte es keine Rolle - er hatte längst eingewilligt. Herzlich umarmte er Dalaia und Lusaya, seine Frau tat es ihm nach.
"Ich bin stolz auf euch. Was immer auf eurer Reise passiert - ich bin stolz! Ihr könnt jederzeit zurückkommen, meine Engel. Wir werden euch IMMER mit offenen Armen empfangen", versprach die Königin mit Tränen in den Augen, als die Töchter ihr je einen Kuss auf die Wange gaben.
"Bringt mir was schönes mit", meinte Nion, als er an der Reihe war. "Vielleicht eine nette Prinzessin...unsere sind so anstrengend."
Seine Schwestern lachten leise und erstickt - mittlerweile weinte die ganze Königsfamilie.
"Wir sollten gehen", sagte Lusaya leise und Dalaia verstand: Wenn sie nur noch eine weitere Minute blieben, wären sie nicht in der Lage, jemals zu gehen.
Ein letztes Mal sahen die Schwestern sich um, dann gingen sie, leise schluchzend. Sie starrten auf den Boden, als sie das Schloss verließen. Ignorierten die herrliche Parkanlage, als sie über den Hof maschierten. Erst beim Tor hob Dalaia den Kopf, denn eine allzu vertraute Stimme rief nach ihr. "Dalaia! Warte!"
Dalaia wirbelte herum, ihr Herz tat einen Sprung.
"Ich warte bei Larysas Altar", ´murmelte Lusaya leise grinsend und ließ Dalaia alleine stehen, als Kemyles auf sie zukam.
Er trug nur ein einfaches Hemd, schwarze Hosen und weiche Lederschuhe. Sie hatte ihn seit der Nacht ihres Geburtstages nicht mehr gesehen...sie hatte ihn vermisst. Die Reisevorbereitungen der letzten Woche hatten sie natürlich abgelenkt...doch sie hatte dennoch an ihn denken müssen. Wieso war er nicht zu ihr gekommen? Hätte sie zu ihm kommen sollen?
"Dalaia! Ich...wollte mich verabschieden", sagte er keuchend, als er vor ihr zu einem Halt kam. Seine blonden Haare waren verwuschelt, seine Augen blickten gleichermaßen ruhig und wild und sein starker Brustkorb hob und senkte sich schnell. Seine breiten Schultern waren angespannt und ein nervöses Lächeln umnspielte seine Lippen - er wusste nicht, was er von dieser Situation halten sollte.
Sie hatte es ihm nie gesagt, doch all die Jahre hatte sie nie verstanden, wie irgendjemand auf ihn herabsehen konnte. Nicht, weil er so groß war. Aber seine Herkunft sah ihm niemand an. Er war edel, er war stark, er war gerecht. Er war wie die Inkarnation des Gottes Zerian - nur friedlicher.
Offensichtlich wollte er etwas sagen, doch Dalaia schüttelte den Kopf und fiel ihm in die Arme. Wie sehr würde sie diese starken Arme vermissen. Wenn er sie hielt, vergaß sie ihre Sorgen. In ihrer haltlosen, unausgeglichenen Welt konnte er einfach so die Balance finden und ihr festen Boden unter den Füßen geben. Er gab ihr ein Gefühl der Sicherheit. Und sie musste ihn zurücklassen.
"Warte nicht auf mich, okay? Ich WERDE zurükkommen....aber bitte, bitte warte nicht. Finde dein Glück. Ich könnte den Gedanken nicht ertragen dass du...dass du meinetwegen leidest."
"Ich werde dich nicht vergessen, Dalaia. Niemals."
"Ich dich auch nicht - aber bitte, verschließ die Augen nicht. Es gibt andere Frauen, bessere. Frauen, die besser zu dir passen. Du hast die beste verdient. Nichts geringeres." Sie küsste ihn sanft auf die Wange und wollte gehen, doch er hielt ihre Schultern fest. Plötzlich legte sich weicher Stoff um ihre Schultern: ein dunkelgrüner, warmer und sicherlich teurer Mantel.
"Dann kann ich dich wenigstens vor der Kälte beschützen." Er küsste sie auf die Stirn. "Möge Larysa dein Herz beleben. Möge Zerian dein Schwert führen. Möge Ylan die Winde für dich lenken. Möge Salra dich vor den Blicken des Feindes schützen."
Der traditionelle Abschiedsgruß der Greife. Dalaia spürte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete.
"Geh jetzt, Dalaia Goldfeder, und komm unversehrt zurück zu uns."
Schweißgebadet wachte die Prinzessin auf.
Thalion:
Der Elb war aus dem Fenster seines Zimmers geklettert, vor dem eine große Eiche stand. Nun, nachdem er die Nacht draußen verbracht hatte, saß er auf dem Fensterbrett und unterhielt sich leise mit Luinêl.
Dalaia- Anzahl der Beiträge : 182
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Re: Dalaia's Anwesen
Nachdem sie eine Weile durch das Haus spaziert war, ohne auch nur eine einzige Person gesehen zu haben, hatte sich Ellie völlig verirrt und klopfte letztenendes gegen irgendeine Tür, in der Hoffnung, dass in dem Raum dahinter eine Person befand, die ihr entweder einen Weg zu Thalion zeigen konnte oder Thalion war.
Elia- Anzahl der Beiträge : 100
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Re: Dalaia's Anwesen
Dalaia zuckte irritiert zusammen, als es klopfte.
Fast hätte sie es einfach ignoriert, doch stattdessen seufzte sie, zog sich ihren Morgendmantel an und ging zur Tür.
"Elia", sagte sie erstaunt und verbesserte sich sofort: "Entschuldige, ich meinte Ellie. Was tust du hier?"
Fast hätte sie es einfach ignoriert, doch stattdessen seufzte sie, zog sich ihren Morgendmantel an und ging zur Tür.
"Elia", sagte sie erstaunt und verbesserte sich sofort: "Entschuldige, ich meinte Ellie. Was tust du hier?"
Dalaia- Anzahl der Beiträge : 182
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Re: Dalaia's Anwesen
"Thalion suchen. Dein Haus ist zu groß", bemerkte Ellie und musterte Dalaia nachdenklich. "Du siehst gestresst aus...Was ist los?" Die Greifin sah irgendwie dauerhaft gestresst aus. Angespannt. So, als würde ihr etwas auf der Seele liegen, und obwohl Ellie bezweifelte, dass SIE ihr damit helfen konnte, war sie doch höflich genug, ihre Hilfe anzubieten.
Elia- Anzahl der Beiträge : 100
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Re: Dalaia's Anwesen
Dalaia lächelte leicht und konnte, ohne es zu sehen, mit Sicherheit sagen, dass es ein trauriges Lächeln war.
"Nichts von Bedeutung...ich..." Sie seufzte. "Ich habe nur geträumt."
"Nichts von Bedeutung...ich..." Sie seufzte. "Ich habe nur geträumt."
Dalaia- Anzahl der Beiträge : 182
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Re: Dalaia's Anwesen
"Oh...willst du davon erzählen?", fragte Ellie vorsichtig. "Vielleicht würde dir das helfen. Wobei ich vollkommen verstehen würde, wenn du nicht mit mir darüber reden willst."
Elia- Anzahl der Beiträge : 100
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Re: Dalaia's Anwesen
Dalaia hätte die Halbdämonin fast weggeschickt, doch es war lange her, dass sie mit irgendjemandem über sich gesprochen hatte, Jahre, wenn sie ehrlich war. Irgendetwas an Ellie erinnerte sie an sich selbst und sie wollte gerade so sehr mit irgendjemandem darüber sprechen, besonders, da sie ihre Familie und auch Kemyles so sehr vermisste, dass es fast weh tat.
"Wenn du Zeit und Interesse hast...gerne. Komm doch rein", lud Dalaia vorsichtig, aber sicher ein.
"Wenn du Zeit und Interesse hast...gerne. Komm doch rein", lud Dalaia vorsichtig, aber sicher ein.
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Re: Dalaia's Anwesen
Ellie starrte sie kurz irritiert an - das war unerwartet gewesen.
"Okay", stimmte sie schließlich zu und trat ein. "Also....du hast was schlimmes geträumt?"
"Okay", stimmte sie schließlich zu und trat ein. "Also....du hast was schlimmes geträumt?"
Elia- Anzahl der Beiträge : 100
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Re: Dalaia's Anwesen
Dalaia setzte sich auf einen ihrer alten, abgenutzten Sessel und seufzte.
"Mehr...oder weniger. Ich...habe von dem Tag geträumt, an dem ich mein Reich verlassen und somit verraten habe. Von...dem letzten Mal, als meine Familie noch eine Familie gewesen ist." Sie schüttelte den Kopf. "Entschuldige, ich weiß, dass das lächerlich ist, sich deswegen so aufzuregen."
"Mehr...oder weniger. Ich...habe von dem Tag geträumt, an dem ich mein Reich verlassen und somit verraten habe. Von...dem letzten Mal, als meine Familie noch eine Familie gewesen ist." Sie schüttelte den Kopf. "Entschuldige, ich weiß, dass das lächerlich ist, sich deswegen so aufzuregen."
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Re: Dalaia's Anwesen
"Warum sollte das lächerlich sein? Es ist deine Familie. Natürlich ist der Tag, an dem du sie verlässt, traurig", widersprach Ellie verständnislos. "Da kannst du dich ruhig drüber aufregen. Aber...inwiefern hast du dein Reich verraten, indem du es verlassen hast? Das eine hat doch nicht zwingend mit dem anderen zu tun."
Elia- Anzahl der Beiträge : 100
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Re: Dalaia's Anwesen
Dalaia verzog den Mund.
"Ich bin eine Prinzessin...meine eigenen Belange, meine Gefühle, meine Wünsche...sie haben keine Rolle zu spielen. Ich wollte das alles nie...ich wollte nicht regieren, aber Vater hat mir schon früh gesagt, dass er mich zur Königin machen würde weil...ich ihm von seinen Kindern am ähnlichsten war. Ich wollte nicht regieren. Ich wollte keinen Prinzen heiraten oder Männer in Kriege schicken. Ich bin geflohen. Ich bin gegangen, obwohl mein Land mich vielleicht gebraucht hätte...obwohl ich nur existieren sollte, um meinem Land zu dienen." Sie schnaubte. "Ich hasse die Monarchie." Sie strich sich ihre Haare aus dem Gesicht. "Aber...das ändert nichts an den Tatsachen. Es ändert nichts daran, dass ich mich um mein Volk kümmern sollte, dass ich verhindern sollte, dass es Krieg gibt, wenn ich auch nur im Geringsten die Möglichkeit habe....ich sollte nicht mehr an Dinge denken, die achzig Jahre her sind und mich nur ablenken..."
"Ich bin eine Prinzessin...meine eigenen Belange, meine Gefühle, meine Wünsche...sie haben keine Rolle zu spielen. Ich wollte das alles nie...ich wollte nicht regieren, aber Vater hat mir schon früh gesagt, dass er mich zur Königin machen würde weil...ich ihm von seinen Kindern am ähnlichsten war. Ich wollte nicht regieren. Ich wollte keinen Prinzen heiraten oder Männer in Kriege schicken. Ich bin geflohen. Ich bin gegangen, obwohl mein Land mich vielleicht gebraucht hätte...obwohl ich nur existieren sollte, um meinem Land zu dienen." Sie schnaubte. "Ich hasse die Monarchie." Sie strich sich ihre Haare aus dem Gesicht. "Aber...das ändert nichts an den Tatsachen. Es ändert nichts daran, dass ich mich um mein Volk kümmern sollte, dass ich verhindern sollte, dass es Krieg gibt, wenn ich auch nur im Geringsten die Möglichkeit habe....ich sollte nicht mehr an Dinge denken, die achzig Jahre her sind und mich nur ablenken..."
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Re: Dalaia's Anwesen
"Du hast Geschwister. Wenn du nicht regieren willst, muss es eben jemand anderes übernehmen. Nach Möglichkeit nicht deine durchgedrehte Schwester. In dem Fall gehst du eben über dein Land. Du bist auch nur ein Greif wie jeder andere, und niemand sollte dich dazu zwingen können, etwas zu tun, das du nicht willst, also brauchst du dich deswegen doch wirklich nicht schlecht zu fühlen." Ellies Augen funkelten aufgebracht. "Ja, die Regierung, das gesamte System ist widerlich, also sei lieber froh, dass du kein Teil mehr davon bist. Und was meinst du mit Dingen von vor achtzig Jahren?"
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Re: Dalaia's Anwesen
Dalaia lachte bitter.
"Es ist achzig Jahre her, dass ich meine Heimat verließ. nun gut...etwas weniger. Aber...naja." Sie sah auf ihre Hände. "Wenn es nach mir ginge...würden die Greife sich mehr...integrieren..sie würden als Demokratie existieren...sie würden sich selbst verwalten und nicht eine Familie mit dieser Verantwortung belasten. Lusaya kann nicht mehr Königin werden und Nion will es nicht...er hat zu viel Mitleid und mein Vater respektiert ihn nicht. Und falls keiner von uns es tun will...wird eine andere Familie diese Bürde aufgehalst bekommen."
Sie schüttelte leicht den Kopf. In diesem Moment wünschte sie sich, dass Ellie sie einfach umgebracht hätte. Dass sie die Halbdämonin nicht bemerkt hätte und einfach im Schlaf gestorben wäre. Es wäre alles so viel einfacher. Sie müsste sich nicht über Kemyles ärgern, nicht über ihren Vater oder ihre Familie.
"Es ist achzig Jahre her, dass ich meine Heimat verließ. nun gut...etwas weniger. Aber...naja." Sie sah auf ihre Hände. "Wenn es nach mir ginge...würden die Greife sich mehr...integrieren..sie würden als Demokratie existieren...sie würden sich selbst verwalten und nicht eine Familie mit dieser Verantwortung belasten. Lusaya kann nicht mehr Königin werden und Nion will es nicht...er hat zu viel Mitleid und mein Vater respektiert ihn nicht. Und falls keiner von uns es tun will...wird eine andere Familie diese Bürde aufgehalst bekommen."
Sie schüttelte leicht den Kopf. In diesem Moment wünschte sie sich, dass Ellie sie einfach umgebracht hätte. Dass sie die Halbdämonin nicht bemerkt hätte und einfach im Schlaf gestorben wäre. Es wäre alles so viel einfacher. Sie müsste sich nicht über Kemyles ärgern, nicht über ihren Vater oder ihre Familie.
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